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Nach dem Platzabbau ist vor Weihnachten!
Da es schon mit riesigen Schritten auf die Adventszeit zugeht, durften unsere Kleinen und großen Kinder wieder ihr Talent beim Basteln unter Beweis stellen. Vorweggenommen: wir wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil!
Das Adventskranzbasteln fand wieder Mittwoch und Freitag anstelle des normale Jugendtrainings statt und war mit sechs beziehungsweise sieben Teilnehmern – plus Assistenz – recht gut besucht. Nach einem kurzen gemeinsamen Aufbau ging es auch schon los: die alten Hasen brauchten wenig Anleitung und die neu dazugekommenen konnten sich rasch einfügen. Zügig wurden die Kränze selbst gebunden - dank Moni dieses Jahr mit Wacholder und Tannengrün. Wenn mal die ein oder andere Lücke im Tannengrün entstand, konnte diese problemlos geschlossen werden oder wurde optimal als Dekoelement genutzt.
Nächster Schritt Kerzen: Wie jedes Jahr wurde ich wieder vor einige Herausforderungen gestellt... Lila war leider nirgends zu bekommen, Kerzen so grau wie meine Haare gabs leider nur im Dreierset und aus der „Mir-egal-Farbe“ wären beinahe viereckige, mintfarbene mit „Oh Shit“ geworden, die ich aber leider nicht kaufen durfte. Die Idee für nächstes Jahr ist, die Kerzenfarbe bereits im Sommer abzufragen, dann habe ich mehr Zeit um Spezialtöne und exotische Farben zu besorgen.
Weiter mit der Deko: ob Glitzer oder Natur, Kugeln, Schleifen oder Zimtstangen – es konnte aus dem Vollen geschöpft werden. Jeder suchte sich seine Lieblingsstücke raus und gestaltete mit Ihnen den Kranz fertig. Am Schluss standen wieder superschöne Adventskränze in unserer Halle, die nun das jeweilige zu Hause schmücken werden.
Die Frage eines Erwachsenen Schützen, ob wir nicht ein paar mehr Kränze produzieren könnten, werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen...
Danke an alle Zuckerbäcker und Keksspender für die vielen mitgebrachen Leckereien (ich hatte bei all den anderen Besorgungen im Vorfeld glatt vergessen, Lebkuchen zu kaufen).
Wir wünschen allen unseren Schützinnen und Schützen eine schöne und besinnliche Adventzeit.
(VK – 28.11.2024)
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Auf jeden Fall! Zumindest, was die Frische angeht! Das mit der Fitness muss jeder für sich selbst beantworten. Aber unser Bogenplatz, der ist wieder komplett frisch gemacht und für den Winter vorbereitet. Dasselbe gilt natürlich für die Bogenhalle. Viele, viele fleißige Helfer haben wieder in Windeseile alle erforderlichen Handgriffe verrichtet und ein sehenswertes Tagwerk vollbracht. Aus der Erfahrung der letzten Jahre heraus ging es heuer erst 10 Uhr los - das kam vielen mehr als gelegen, ermöglichte es doch immerhin 1 Stunde mehr Schlaf und Kräftetanken für die bevorstehende Aktion.
Viele konnten es dann aber doch nicht erwarten und waren deutlich früher am Einsatzort, so dass die pünktlich Kommenden oftmals fragen mussten: "...bin ich zu spät? Das sieht ja schon fertig aus!" Ganz so extrem war es aber natürlich nicht, aber trotzdem gingen alle Tätigkeiten flott von der Hand und für einen außenstehenden Beobachter drängte sich vermutlich das Bild eines emsigen Ameisenhaufens auf. Mittlerweile muss auch gar nicht mehr viel erklärt werden; jeder kennt die anstehenden Aufgaben und fügt sich selbständig in die jeweiligen Teams ein.
Nachdem dieses Jahr auch der wieder voll einsatzfähige "Master of the Truck" Dirk wieder mit von der Partie war, gab es auch keine Probleme mit steckengebliebenen LKWs! Böse Zungen behaupten allerdings, das lag eher an den perfekten Witterungsbedingungen, die die Bogensportleitung extra für den heutigen Tag geordert hatte: strahlender Sonnenschein und nicht zu hohe Temperarturen, um möglichst wenig zu schwitzen.
Wie auch immer - gegen Mittag versammelten sich alle wie das gallische Dorf um den mittlerweile angekommenen Leberkäse und ließen sich - nach ein paar kurzenen Dankesworten der Bogensportleitung - die wohlverdiente Brotzeit schmecken.
Hat wieder richtig Spaß gemacht!
(SO - 16.11.2024)
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Mit dieser Überschrift wäre eigentlich schon (fast) alles zum Turnier geschrieben, aber eben nur fast. Trotzdem müssen wir uns die Frage stellen, wie das passieren konnte?! Wie konnten wir unseren Tassifanten an einem Turniertag einsam und alleine in unserer Bogenhalle zurücklassen? War es bei der Abfahrt einfach zu früh? Gab es sonstige Gründe? Wir werden es aufklären, damit uns das (hoffentlich) nicht nochmal passiert, denn was dabei rauskommt, kann man teilweise an den Ergebnissen ablesen.
Bevor wir dazu kommen zuerst einmal ein dickes Lob und ein großes Dankeschön an die Bogenschützen Eggenfelden, die wieder einmal ein perfektes Turnier, mittlerweile ihr 40. (!), auf die Beine gestellt haben. Dieses ist, trotz teilweise durchwachsener Ergebnisse unsererseits und nur einer kleinen Tassilo-Teilnehmeranzahl, wirklich immer eine Reise wert.
Am Vormittag gab es bei Amin, Eyad, Marc, Klaus, Sherif und Vroni schon kurz nach Turnierstart teilweise fragende Gesichter und das zog sich dann bis zum Ende weitestgehend durch. Pfeile flogen nicht dahin wo sie sollten, Tiller verstellten sich eigenmächtig, Schüsse fühlten sich einfach nicht richtig an, Unkonzentriertheiten, die zu „M“ führten, Einschießen sollte zukünftig am liebsten zehn und nicht nur vier Passen gehen und so weiter und so weiter...wo war nochmal der Tassifant???
Der Einzige von uns, der zufrieden war, war gefühlt ich selbst. Wobei: zufrieden war ich auch nicht, ich war begeistert und für mich persönlich war es ein sensationeller Vormittag! Aufgrund meines Unfalls hatte ich mein letztes Turnier exakt vor einem Jahr in Eggenfelden bestritten und nun konnte ich endlich wieder ins Turniergeschehen zurückkehren. Auch wenn ich zum Start echt nervös war, ist es ein tolles Gefühl, wieder an der Schießlinie zu stehen. OK, die Kraft ist immer noch nicht da („Man muss sich auch mal quälen können!“), die Bänder im Ellenbogen sind nach der OP wieder gerissen und es schmerzt manchmal („Ätzend, aber passiert und nicht zu ändern. Blick nach vorne, alles andere hilft ja nicht“) und der Schießstil sieht Gerüchten zu Folge noch schlimmer aus als vorher („Sch... schießen, trotzdem treffen!“), aber: „I am back!“.
Am Nachmittag waren dann Eric und Tim an der Reihe. Bei beiden lief es gut bis sehr gut und so konnte am Ende Tim – der in den Trainings der letzten Wochen schon starke Leistungen gezeigt hat – den an diesem Tag einzigen Stockerlplatz der Tassilos mit nach Hause bringen. Glückwunsch Tim zu einem starken 3. Platz in der Schülerklasse A mit 519 Ringen!
Am Ende noch ein dickes Danke an Christine, die sich vom sehr frühen aufstehen nicht hat abschrecken lassen und als Fan und Supporter mit vor Ort war. Und auch wenn es nicht bei Allen die erhofften oder erwünschten Ergebnisse waren, kann man auf dem Foto doch erkennen, dass auch dieses Mal der Spaß nicht zu kurz gekommen ist.
(DS – 10.11.2024 – Ergebnisse)
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Nachdem Langenpreising im letzten Jahr für die Oberliga-Mannschaft ein gutes Pflaster war und dort der Aufstieg in die Bayernliga gefeiert werden konnte, stand eben dort am Samstag der erste Wettkampftag in der Bayernliga an. Eigentlich sollte man meinen, daß dies ein gutes Omen ist, aber es kam leider etwas anders.
Nachdem Bine krankheitsbedingt absagen musste und Otti nach seinen 9 Wochen Urlaub erst wieder ins regelmäßige Training einsteigen muss - aber als Coach natürlich vor Ort war - fanden sich Chrissi, Vroni, Eyad, Robert und Sherif als Bayernliga-Schützen in der Halle ein. Zusätzlich dazu waren, neben unserem Tassifanten der natürlich nicht fehlen darf, auch einige Fans der Tassilos vor Ort.
Ein kurzer Plausch mit den bekannten Schützen der anderen Mannschaften und schon ging es – nach der wie immer gewohnt launigen Begrüßung durch Ernst – mit dem Einschießen los. Danach der Start in den ersten Wettkampftag und man konnte sehr schnell erkennen, dass das Niveau in dieser Liga nochmal ein Anderes ist. Denn wenn man nicht alle sechs Pfeile im Gold hat, kann es durchaus schwer werden, den Satz und am Ende auch das Match für sich zu entscheiden. Und auch der abgedroschene Spruch „Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu“ konnte an diesem Nachmittag immer mal wieder von uns aus der Schublade geholt werden. Denn wenn auf unserem Scorebord eine 57 stand, dann schoss der Gegner das ein oder andere Mal eine 58 oder auch mal eine 59 und entschied den Satz dann für sich. Ärgerlich, aber so ist das nun mal in unserem Sport.
Und auch wenn das Ergebnis und der Tabellenstand nach dem ersten Tag sicherlich durchwachsen aussieht, haben die am Samstag eingesetzten Schützen Chrissi, Vroni, Eyad und Sherif gute Ergebnisse erzielen können, man sieht sie aber (noch) nicht in der Tabelle.
Jetzt heißt es ab in die Bogenhalle und Abläufe und Trefferbild optimieren, damit die Tabelle am Ende des zweiten Wettkampftages, der am 07.12.24 in Tacherting stattfindet, ein anderes Bild zeichnet.
(DS – 28.10.2024 – Ergebnisse)
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Auch wenn die Zwei den meisten Kidds heutzutage nichts mehr sagen, baten am Mittwoch und Freitag Lilly und Herman zum „Tanz“ oder besser gesagt: zum Halloween-Jugendtraining. Die Halle wurde bereits vor Wochen gespenstisch dekoriert und zum Start der Trainings wurde dann noch der „blutverschmierte Vorhang“ hochgezogen. Dieser machte das Zielen auf Kürbisse, Eulen und Fledermäuse aller Größen, die sich in der Halle breit gemacht hatten, nochmal um einiges schwerer, das Ganze aber auch zu einem großen Spaß.
Und auch die ein oder andere Verkleidung unser Jugendlichen war wieder sehr gelungen, bis hin zu wirklich täuschend echt aussehenden Wunden und Verletzungen. Echt Klasse! Und auch die mittlerweile zu diesem Anlass obligatorischen Monster-Muffins, Süßigkeiten und sonstiges sehr leckeres Gebäck stand an beiden Tagen und fand großen Anklang. Gerüchten zu Folge soll der eine oder die andere mehr Zeit mit essen als mit schießen zugebracht haben, aber das können nur Gerüchte zur Geisterstunde sein.
Wie in den letzten Jahren waren auch die diesjährigen Trainings ein großer Spaß und wir sagen Danke an Alle, die ihn wieder mitgemacht haben. Auch wenn es nun wieder ein Jahr dauert, gehen uns die Ideen (noch) nicht aus und auch erste schaurig schöne Verkleidungen für nächstes Jahr sind schon in der engeren Auswahl.
(DS – 28.10.2024)
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Wenn man ganz ehrlich sein will, wäre bei einem Großteil unserer Truppe eigentlich gar keine Pause für die Bögen erforderlich gewesen, denn sooo intensiv war die Nutzung selbiger in diesem Jahr gar nicht. Aber genau dieser Teil des Teams zeigte sich mit den fleißigen Schützen solidarisch, völlig selbstlos – zu positiv waren doch die Erinnerungen an das letzte Jahr.
Vor der Tour war leider noch eine kleine Änderung in der Teamzusammensetzung nötig, denn Dirk fiel auf Grund der noch anhaltenden Probleme im Ellbogen aus. Dafür kehrt der zum Glück wiedergenesene Michi zurück zur Truppe und füllte die entstandene Lücke.
Doch zunächst noch ein großes Lob an das Team von meiner Seite (der ich im letzten Jahr mit dem Titel „Chef de Tour“ ausgezeichnet wurde): selten konnte die Vorarbeit zu einer Tour so schnell, unkompliziert und effizient abgewickelt werden. Sobald wir den Termin festgezurrt hat, ging alles Ruck-Zuck. Hotelvorschlag? Passt – buchen! Anzahlung? Am nächsten Tag von allen überwiesen! Das habe ich leider auch schon anders erlebt, daher: Top, danke meine Herren!
Für heuer hatten wir uns den Gardasee ausgesucht – für mich persönlich immer noch Moped-Hot-Spot Nummer 1 im Alpenraum (wenn man weiß, wo es richtig Spaß macht). Für den „Chef de Tour“ quasi ein Heimspiel, denn durch etliche Besuche in den letzten 30 (!) Jahren können Unterkunft und Tourenvorschläge mehr oder weniger aus dem Ärmel geschüttelt werden. Zumindest theoretisch! Praktisch konnten am Ende doch nicht alle Routen wie geplant gefahren werden. Auch die Wetterbedingungen waren nicht ganz so optimal wie im vergangenen Jahr, aber da ist es wie beim Bogenschießen: es lässt sich halt ned ändern!
Wir starteten unseren Kurztrip zwar noch bei strahlendem Sonnenschein, doch bald schon verdrängten die ersten Wolken den Planeten. Kurz vor Trient hat es uns dann voll erwischt und wir waren froh, als wir endlich nach dem Check-In in unserem Hotel aus den nassen Klamotten und unter die warme Dusche kamen.
Dafür hat aber unser erstes Abendessen ein wenig entschädigt und die Vorfreude auf die kommenden Touren sowieso.
Schon am nächsten Tag waren die ersten Routenanpassungen nötig! Unwetter und Felsstürze haben schon vor Wochen die weltberühmte „Strada della Forra“ unpassierbar gemacht. Gerüchten zufolge soll dieses von Winston Churchill als „8. Weltwunder“ betitelte Kleinod der Straßenbaukunst sogar dauerhaft geschlossen bleiben. Bleibt nur hoffen, dass man es sich noch anders überlegt!
Nächste Planänderung: auch die Valvestino-Strasse ist wg. Erdrutschen gesperrt. Kleiner Umweg über Salo und die Route über Idro- und Ledrosee kann fortgesetzt werden. Dazwischen noch ein kleiner Abstecher auf den Tremalzo, der am Ende der Südrampe leider nur mit dichter Nebelsuppe brillieren konnte.
Am Tag 3 ging es dann mal in Richtung Norden. Das Valle die Laghi beglückte uns mit strahlendem Sonnenschein, wenn auch die Temparaturunterschiede zu dieser Jahreszeit zwischen Höhen- und Tallagen intensiv spürbar sind. Das wurde besonders auf dem Monte Bondone deutlich, deshalb orientierten wir uns auch gleich wieder in Richtung tieferer und wärmerer Gefilde. Aber die Sträßchen in dieser Ecke sind es wert, auch mal außerhalb der Komfortzone zu reisen.
Und schon ging es am 4. Tag wieder Richtung Heimat. Über den Tenno- und Molvenosee und später dann über den Gampenpass. Der Blick auf die fast schwarzen Wolken über dem Jaufenpass ließ uns die Entscheidung, alternativ über Bozen zu fahren, sehr leicht fallen – auch wenn uns am Ende doch wieder der Regen erwischt hat.
Trotzdem: alles in Allem 4 wunderbare Moped-Tage mit schönen Touren, vorzüglichem Essen und vielen abendlichen Gesprächen – so, wie es aussieht, wird es auch 2025 eine Neuauflage geben!
(SO, 26.09.2024)
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Am Samstag begann in München die 189. Wies'n! Traditionell führt sonntags dann der - mit 9.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern - größte Trachten- und Schützenumzug der Welt durch Münchens Straßen. Und wir waren mittendrin!
"Wir", das waren in diesem Jahr unser Kugelschützen-König Roberto, unsere Bogenschützen-Wurschtkönigin Lisa (in Vertretung für Otti, der unser amtierender Bogenschützen-König ist, aber leider urlaubstechnisch verhindert war), unsere Fahnenträger Robert und Maxi und als Blumenbogen-Träger Kerstin, Vroni, Toni und ich. Und natürlich nicht zu vergessen unseren Schützenmeisterin Moni die tapfer im Schützen-Festzelt unsere Plätze bis zu unserer Ankunft freihielt.
Los ging es für die meisten von uns um kurz nach acht an der Halle, dann an den Arabellapark, um dort unsere festlich geschmückten Blumenbögen in Empfang zu nehmen und mit der U-Bahn rein nach München. Danach 'rauf auf die Maximiliansbrücke, unserem Startpunkt für den Umzug. Toni und Maxi waren mit der Fahne bereits vor Ort.
Für mich als absoluten Trachten- und Schützenumzugs-Neuling war das Gewusel der vielen Menschen faszinierend zu beobachten. Robert, der schon 40 Jahre (!) mitläuft, war total routiniert und glänzte mit einer mehr als ansteckenden Vorfreude auf den Umzug. Wobei die Freude bei allen Anwesenden, ob Mitwirkender oder Zuschauer, schon weit vor dem Start deutlich spürbar war – eine echt tolle Atmosphäre und es sollte noch besser werden.
Aber zuerst hieß es: Aufstellung finden, beziehungsweise von der 1. Gauschützenmeisterin Renate Seethaler an die richtige Stelle platziert zu werden. Beinahe wären wir noch - als Renate unsere bezaubernde Königin Lisa erblickt hatte und (wie viele andere auch) hin und weg von ihr war, noch ganz nach vorne gestellt worden. Auch wenn es am Ende bei der ursprünglichen Aufstellung blieb sind wir Tassilos (Achtung Spoileralarm) gut im Fernsehen zu erkennen gewesen. Und auch unsere Fahnenträger, die ein Stück hinter uns liefen, und natürlich auch die Fahne sind prominent zu sehen.
Nach einer endlos anmutenden Wartezeit setze sich dann endlich um ca. 11:30 Uhr auch unser Teil des Zuges bei absolutem Kaiserwetter in Bewegung. Bestens gelaunt ging es winkend, lachend und immer wieder auch mit den Zuschauern scherzend, die sieben Kilometer lange Strecke durch München. Apropos Zuschauer entlang des Zuges: überall strahlende Menschen die uns zujubeln und uns beklatschen. Der Wahnsinn!
Nach ungefähr zwei Stunden dann die Ankunft auf der Theresienwiese und kurz danach auch im Schützen-Festzelt, wo Moni uns mit kühlen Getränken in Empfang nahm. Danke! Puh, erstmal kurz setzen, denn so ein wenig anstrengend und leicht warm war es schon. Aber es war definitiv ein sensationelles Erlebnis! Fazit:
- Die Tassilos können auch Trachten- und Schützenumzüge – und zwar mit viel Spaß!
- Lisa war ganz bestimmt die jüngste und sicherlich auch bezauberndste Königin von Allen!
- Nächstes Jahr könnten und sollten wir durchaus mit einer größeren Abordnung im Festzelt vertreten sein!
- Und: ich möchte da definitiv nochmal mitlaufen!
Danke eure Hoheiten Lisa und Roberto, dass wir euch huldigen und begleiten durften
(DS – 22.09.2024 - ARDMediathek - Umzug 2024)
P.S.: In der Mediathek ab 1:38 sind wir mehrmals gut zu sehen und ab 1:39/1:40 sind unsere Fahnenträger und unsere Fahne auch bestens im Bild.
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Am 07. September um 7 Uhr wabert in der Nähe von Frankfurt dicker Nebel über die Landschaft. Dies wäre die ideale Kulisse für einen Horrorfilm, doch Dirk und ich machen uns auf den Weg Richtung Wiesbaden, um an meiner ersten WA720 DM teilzunehmen, die hoffentlich nicht so gruselig wird wie meine "Bayrische".
Es fiel mir echt schwer, wieder Vertrauen in mich und meine Schüsse zu finden, doch eine kleine Auszeit und gute Trainingseinheiten mit teilweise super Ergebnissen ließen mich hoffen. Kurz vor 8 Uhr Ankunft an der Sportanlage Kleinfeldchen in Wiesbaden. Jetzt war nichts mehr zu sehen von den Nebelbänken, sondern fast karibisches Flair mit den kleinen Schwärmen der dort wild lebenden grünen Papageien und strahlendem Sonnenschein. Während mein toller Mann – heute tätig als Hiwi und Trainer – das Auto parkte hieß es für mich erstmal orientieren und die Starkarte holen. Ein paar bekannte Gesichter hier und da, natürlich nicht zu vergessen drei der Olympia-Teilnehmer und einige Bundeskader Schützen. Michelle Kroppen, super sympathisch und ganz nahbar, hat sich sichtlich über meine Glückwünsche gefreut. Die Zeit bis zu den Probepfeilen verging wie im Flug. Die Scheibe durfte ich mir wieder mal mit Elisa Tartler teilen die, als wir feststellten das wir die gleiche Federn- und identische Nockenfarbe hatten, eben mal fix ihre Nocken umgebaut hat. Vielen Dank nochmal dafür! Und ja, man wünscht auch noch den Profis „Alle ins Gold“!
Das Einschießen verlief super und ich war nicht wirklich nervös, da ich ja wusste, dass es danach eh nicht weiter geht. Also Druck raus und Spaß an. Schön fleißig bei der Technik bleiben, nicht zu viel Drehung in der Schulter, nicht zu wenig Anspannung im Arm. Ist doch voll easy! Warum kann das nicht immer so gehen?! Der Kopf, der Kopf...
Der Kopf war wirklich gut bei der Sache und der ein oder andere Schlumpf (die im Training nicht geschossen wurden) und sogar eine 1 (wieso auch immer) haben mich nicht so sehr aus dem Konzept gebracht. In der ersten Passe konnte ich mit einer 53 sogar an Elisa vorbeiziehen *grins*. Während des Wettkampfs merkt man dann aber doch das hohe Niveau und nach drei geschossenen 9ern fängt das Herz an zu klopfen und der nächste Pfeil wird ein Blauer. Aber hey, es ist mein Debut und es bleibt auch nur ein Turnier. Im zweiten Abschnitt kam Robert samt Sohn zum Anfeuern dazu, also nochmal konzentriert weiterarbeiten. Inzwischen waren die Temperaturen ordentlich gestiegen, die Sonne schmorte uns von oben, der Kunstrasenplatz von unten. Den Papageien war es offensichtlich auch zu warm, denn es ließen sich keine mehr blicken. Schade. Schwupp war der zweite Durchgang vorbei und ich konnte mit einer tollen 52 die letzte Passe verbuchen. So, jetzt abbauen, zurück zu den Schwiegereltern und rein in den Pool – juhu! Doch als ich in das Gesicht von Dirk schaute schwante mir „Böses“. Er meinte mit einem sehr verschmitzt stolzem grinsen: „Also ich würde mal noch nicht abbauen, Du warst ganz knapp auf Rang 18 und eventuell darfst Du ins Finalschießen.“
Uiuiuiuiuiuiui – und tatsächlich wurde ich 16. und musste damit gegen die Erstplatzierte Charline Schwarz (Olympiateilnehmerin) im Achtelfinale ran. Ok jetzt bloß nicht panisch werden und einfach bei dem bleiben, was man gerade gemacht hat. Aber cool wäre es schon wenn man so jemanden schlagen könnte, ganz nach dem Motto: Jeder hat mal einen schlechten Tag. Zack ging es auch schon los. Den ersten Satz mit nur einem Ring Unterschied verloren. Leider ging der zweite auch an Charline. Beim Zurückgehen immer mal ein bisschen ratschen nimmt zumindest mir die Nervosität und stellt klar, dass Profis auch nur normale Leute sind. O-Ton Charline: „Der Druck zu gewinnen ist hier schon sehr groß. Das wird von Olympia-Teilnehmern einfach erwartet.“ Da habe ich es ja dann doch wieder gut, von mir erwarte nur ich mir was. Der Kopf, der Kopf...
Also zusammenreißen! Patz, eine 29 von 30 möglichen. Ha, 4:2. Geht doch! Leider lässt die Schludrigkeit grüßen und Charline schießt sich souverän in die nächste Runde. Ich bin mit meinen 573 Ringen super zufrieden und habe noch einen Satzpunkt gegen eine Olympionikin geholt. Davon kann man doch gerne mehr haben - *grins*.
Danke an dieser Stelle nochmals nach Freising, die mir die Teilnahme an der DM durch meine Teilnahme an den DM-Mannschaftsmeisterschaften in Oberstdorf ermöglicht haben und Gratulation an die vielen Hammer-Leistungen des TSV Jahn. Danke auch an alle, die den Liveticker von zu Hause aus mitverfolgt haben. 68 WhatsApp Nachrichten zum Nachlesen und Lachen. Ein großes Dankeschön auch wieder an alle Beteiligten vor, hinter und neben den Scheiben. Ohne die vielen fleißigen Helfer würde, egal welches Turnier, nichts so reibungslos funktionieren! Ich gebe jetzt ab an Robert am Sonntag.
Die Anreise nach Wiesbaden erfolgte bereits am Samstag bei herrlichstem Wetter. Zunächst haben wir (mein Sohn und ich) in der Sportanlage Kleinfeldchen Dirk und Vroni getroffen. Dort konnten wir Vroni live bei ihrem Wettkampf verfolgen. Danach habe ich mir die Startkarte für den Sonntag besorgt und dann ging es auch schon zum Hotel. Am Morgen gab es auch schon die Überraschung nach dem Verlassen des Hotels – Regen!! Entgegen der Wettervorhersage. Somit musste ich wieder die vorherige, aus dem Gepäck entfernte Regenbekleidung umpacken. Am Wettkampfort angekommen, ginge es nun auf die Suche nach einer Unterstellmöglichkeit in den Pavillons nahe meiner Scheibe. Aufgrund der Wetterlage ging es hier leider sehr gedrängt zu. Nach dem Bogenaufbau und Materialkontrolle erfolgte dann das Warten auf den Wettkampfbeginn. Aus Gründen der Nervosität hätte ich beinahe das Aufwärmen verpasst. Nun startete der Beginn der Trainingspfeile und Dank Dirk´s Spektiv (Danke dafür) konnte ich die Visiereinstellung schnell finden und auch relativ gut treffen.
Nun gings endlich mit den Wertungspfeilen los. Leider nicht mehr so rosig: Passen mit 45, 45, 44, 46, 44, 48 folgten. Was im 1. Durchgang zu 272 Ringen führte. Nach der Pause gings leider ähnlich weiter: 49, 46, 47, 40, 50, 43. Die 40er Passe war leider aufgrund von Unkonzentriertheit entstanden. Positiv zu sehen, dass ich hier im Anschluss mit einer 50 dagegen halten konnte. Im 2. Durchgang entstand somit eine 275, wodurch ein Gesamtergebnis von 547 zu Stande kam. Zu erwähnen ist noch, dass sich die Wetterlage nicht verbessert hat und bis auf wenigen Passen, der Regen in den verschiedensten Varianten vorkam.
Fazit: Trotz enormer Anspannung hat es Spaß gemacht! Eine Erfahrung und Atmosphäre meiner 1. Deutschen Meisterschaft, welche ich nicht missen möchte. Wenn es auch von der Gesamtringzahl her nicht so geklappt hat und weit von der Limitzahl (591) zur Qualifikation entfernt war, spiegelte das erzielte Ergebnis die Leistung der letzten Trainingswertungen wieder. Die Endplatzierung ergab den 63. Platz. Ein Ergebnis, dass ein Benchmark für meine hoffentlich erneute Teilnahme an einer DM ist.
Ein große Dankeschön auch von mir an alle, die mir die Daumen gedrückt und mich unterstützt haben.
(VK / RH – 10.09.2024 – Ergebnisse)