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Drei Tassilos tappen im Dunkeln

IMG 20230908 WA0016Drei unerschrockene Tassilo-Schützen machten sich am 2. September auf den Weg zum Scheyerer Benediktus Fackelturnier. Vroni und Bine sind Wiederholungstäter, sie hatten vor Jahren schon in Ismaning im Fackelschein geschossen, für Klaus ist es das erste Turnier dieser Art.

Gemütlich geht es um 15 Uhr los – herrlich, bedeutet ein Turniertag doch sonst meist, dass der Wecker zu seeehr früher Stunde läutet!

Vor Ort angekommen nehmen wir erst mal die Location unter die Lupe. Der Platz ist wunderschön gelegen, grenzt an hübsche Weiher und bietet einen tollen Blick auf den Ort. Die Fackeln links und rechts der Scheiben und die Laternen an der Schießlinie sind fertig positioniert und warten auf ihren Einsatz. Dieser wird aber erst in der zweiten Hälfte stattfinden, die ersten 30 Pfeile werden wir noch bei Tageslicht schießen.

Wir sind früh dran, daher lassen wir es langsam angehen, holen unsere Startnummern und bauen gemächlich auf.

Dann bei der Begrüßung plötzlich die Überraschung: Da alle ja „schon fertig sind, können wir auch früher starten – so in 5 Minuten!“. STRESS! Wir sind noch gar nicht richtig aufgewärmt! Hektisch wird noch ein paar Mal am Thera-Band gerissen – und schon geht es los mit den Probepfeilen!

Hier startet dann das normale Turniergeschehen. Zufriedenes Nicken hier, ratlose Gesichter dort. Nach Wochen entspannten, erfolgreichen Trainings auf „läppische“ 30 Meter steht eine hier nicht näher benannte Schützin im Vollauszug und fühlt überrascht eine Löse-Angst, die sie längst überwunden glaubte. Bei den anderen beiden läuft es ziemlich rund, vor allem Klaus schießt eine wirklich starke erste Hälfte!

Nach 30 Pfeilen steht dann eine Pause an, die zunächst zum gemeinsamen Abendessen genutzt wird. Und dann warten wir auf die Dunkelheit. Und warten. Nutzen die Zeit, um alles, was sich nicht wehrt, mit Knicklichtern zu behängen. Und warten noch länger! Es feuchtelt, alles wird nass und klamm. Erst gegen 20:30 ist so dunkel, dass die zweite Hälfte gestartet werden kann.

Trotz Laternenlicht gestaltet sich das Einnocken für manche zunächst schwierig! Hab ich die richtige Seite der Nocke erwischt? Sitzt der Pfeil zwischen den Nockpunkten? Liegt er womöglich auf dem Button auf? Es wird gekichert, gefummelt und geflucht. Klaus kann in der Dunkelheit mit beiden Augen nicht mehr richtig fokussieren, bei Vroni setzt sich die Feuchtigkeit auf dem Glas im Visier ab, so dass sie plötzlich nur noch Nebel sieht!

Aber lustig ist die Sache allemal, und so geht auch die zweite Hälfte des Turniers recht schnell vorbei. Am Ende springen mit einem 2. Platz von Bine bei den Damen Masters und einem 3. Platz für Vroni bei den Damen zwei Medaillen für uns heraus – und für jeden Verein gibt es noch ein Fässchen Bier.

Erst recht spät – es muss so gegen 22:30 oder 23:00 gewesen sein - packen wir unsere feuchten Sachen samt Tassifant ein, werden von unseren netten Gastgebern noch mit Restkuchen für den morgigen Sonntag versorgt und machen uns auf den Heimweg.

Fazit: So ein Fackelturnier ist eine schöne Abwechslung zum ernsten Turnier-Alltag und verdient eigentlich ein paar Nachahmer…

(SG – 08.09.23 – Ergebnisse – Fotogalerie )

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