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 3 ganze Jahre hat uns Corona dazu verdonnert, unser traditionelles Neujahrsschießen ausfallen zu lassen. Zum Leidwesen aller! Unsere beiden Organisatoren Marion und Tom wetzten schon mit ihrem 4 Buchstaben sämtliche Sitzmöbel durch, da sie vor neuen Ideen nur so übersprudelten. Aber auch die meisten treuen Teilnehmer zeigten zum Teil schon deutliche Entzugserscheinungen.2024 Neujahrsschiessen

Umso größer war die Vorfreude auf das diesjährige Event! Erstes Novum: es fand schon ab November eine Voranmeldung statt. Dies war hauptsächlich dem riesigen Andrang der 2020er Veranstaltung geschuldet. Aber auch ein bißchen, um die Vorbereitungen und Planungen zu erleichtern.

Traditionell starteten wir mit dem Wichteln, das nach dem bereits gewohnten Schema ablief: Jeder Teilnehmer bekommt ein Ziel zugewiesen. Das ist ein Säckchen mit einem Kiesel darin, auf dem die Nummer des dazugehörigen Wichtelgeschenks steht. Dieses Säckchen hängt wiederum mit einem Haken an einem Holzplättchen, das zerschossen werden muss. Selbstredend wird die Größe des Holzplättchens an das (vermeintliche) Können des Schützen angepasst und variiert somit zwischen Erdnuss und Bierfilzl.

Etwas verwunderlich war es jedoch in diesem Jahr schon, dass es scheinbar dem Einen oder Anderen Schützen im Vorfeld gelungen ist, durch intensives Gejammer ("...mimimi...nicht trainiert...mimimi...keine Kraft...mimimi.."), eine größeres Ziel zu ergattern. Werden unsere beiden Organisatoren etwa mit zunehmendem Alter weich? Wie auch immer - am Ende waren alle Hölzer zerschossen und jeder konnte sein Wichtelgeschenk in Empfang nehmen. Traditionell geht es dann so weiter: alle Schützen müssen nun die Halle verlassen und können Ihre Geschenke auspacken und sich an den vielfältigen mitgebrachten Schlemmereien laben. In der Zwischenzeit bauen Marion und Tom die Ziele für den 2. Teil des Abends auf. Erst danach dürfen Alle in die Halle zurückkehren und das Werk bewundern. Dabei geht es spannend zu: die Schützen sammeln sich in der dunklen Halle und erst, wenn alle da sind, wird das Licht eingeschaltet.

Auch was dann kommt, ist nicht wirklich neu. Viele "aaaah" und "oooh" und "uuiiih" sind zu hören. Denn Marion und Tom haben mal wieder alles gegeben! Was im ersten Moment noch etwas unspektakulär wirkt - jede Zielscheibe zeigt 4 Heißluftballons mit unterschiedlich großen Körben, überragt von Schäfchenwolken - entpuppt sich nach den ersten Treffern als technisches und fantasievolles Meisterwerk. Wird der Korb getroffen, entschwebt der dazugehörige Ballon sanft in die Wolken.

Die beiden Konstrukteure haben sich in diesem Jahr so sehr ins Zeug geworfen, dass sogar 2 Mal die Halle gesperrt wurde, um die Konstruktion zu testen. Und das Testen hat sich rentiert, denn trotz Treffer auf die Ballons direkt und sogar die Gegengewichte funktioniert alles reibungslos! Chapeau!

Nach 2 Quali- bzw. Testrunden wurde die Aufstellung für das Finale festgelegt, wobei 7 glückliche Schützen einen Joker ziehen konnten und damit automatisch im 1/8-Finale standen. Der Rest musste sich das Vorrücken erkämpfen. Teilweise interessante und spannende Paarungen ergaben sich - mitunter auch mit überraschenden Ergebnissen.

Und auch das ist eine Besonderheit beim Neujahrsschießen, wie es sich auch in diesem Jahr gezeigt hat: oftmals stehen plötzlich die Rookies oder die Underdogs im Finale. So auch in diesem Jahr! Zwei Neueinsteiger aus dem 2023er Grundkurs kämpfen am Ende um den Sieg. Hierbei hat Bernhard am Ende gegen Philip (der kurz davor noch durch einen sagenhaften 4er-Abräumer gegen einen vermeintlich stärkeren alten Hasen durchsetzen konnte) die Nase vorn und darf schließlich die liebevoll gebastelte Siegestrophäe - einen kleinen, handgemachten Heißluftballon - aus den Händen der beiden Organisatoren entgegennehmen darf.

Gratulation an dieser Stelle und ein gaaaaaanz großes Dankeschön an Marion und Tom für einen sensationellen Abend, der wieder einmal große Lust und Vorfreude auf das kommende Jahr in uns allen geweckt hat.

(SO - 06.01.2024 - Bildergallerie)

 

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