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Kaum ist das neue Jahr einen Monat jung steht sie auch schon wieder vor der Tür, die Bayrische Meisterschaft Halle 2024. In diesem Jahr sind Lisa, Vroni, Sarah, Lena und Julian – er als einziger männlicher Teilnehmer der Tassilos und damit als unser Quotenmann – in Hochbrück an der Schießlinie. Die bayrische Meisterschaft startete bereits am Donnerstag mit den Senioren- und Freitag mit den Masterklassen, am Samstag und Sonntag waren wir dann an der Reihe.

Schauen wir zuerst auf Samstag:2024 BM Halle

Um 7:15 Uhr treffen Lisa und Vroni als Schützinnen, ich als Coach und unser Tassifant in seiner Funktion als Maskottchen ein. Kurze Zeit später, nachdem die leckeren und sehnlich erwarteten Zimtschnecken den Weg aus dem Ofen gefunden haben, kommt auch Bine als Betreuerin dazu. Doch halt, fehlt da nicht wer? Wo ist eigentlich Otti? Sollte der nicht auch als Coach in der Halle sein? Eigentlich schon, ihn hat es aber gesundheitlich erwischt und er wird an beiden Tagen nicht dabei sein können. An dieser Stelle gute Besserung!

Auf geht’s! Die Stimmung ist gut, unsere beiden Damen bilden einen beeindruckenden Aufwärmkreis und nach der Begrüßung durch den Landesobmann Bogen, Stefan Fent, starten die Probepfeile, die schon mal ganz gut ihr Ziel finden - na dann auf in den Wettkampf.

Lisa schlägt sich bei ihrer ersten Hallen-BM passabel, auch wenn manchmal ein paar Pfeile nicht dahin fliegen, wo sie eigentlich hinfliegen sollen. Die „böse“ Schulter und der „Druck nach vorne“ - wer kennt es nicht?! Am Ende stehen 455 Ringe (229/226) auf der Ergebnisliste und auch wenn sie selber am Ende nicht ganz zufrieden war: wieder Erfahrungen gesammelt und einige Punkte gefunden, an denen es weiter zu arbeiten gilt. Darauf kann man aufbauen und: Hey Lisa, im Gegensatz zu vielen anderen, hast Du es auf die BM geschafft und warst dabei! Glückwunsch!

Bei Vroni läuft es klasse und auch wenn auf die Hinweise der Coaches „draufbleiben“, „weiter sauber arbeiten“, „bau den Schuss von Anfang an ordentlich auf“, „Druck halten“ als Antwort ein „Das ist aber anstrengend“ kommt, kann sie ihren Ablauf die kompletten Wertungspfeile über sauber halten. Zur Halbzeit auf Rang eins und am Ende der Wertungspfeile ganz knapp auf Rang zwei mit 560 Ringen (283/277) und damit mit einer neuen persönlichen Bestleistung! Sehr stark und dazu schonmal Glückwunsch!

Mit diesem Ergebnis stehen zwei Stunden später die Finals für Vroni an und gerade noch rechtzeitig dazu kommt auch Chrissi für den Fan-Support in die Halle, cool!

Auch in diesem Jahr werden die Finals übrigens wieder Live übertragen und alle Interessierten können sich diese unter dem folgenden Link (auch gerne nochmal) anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=5rOnUjPI9rA.

2024 BM Halle2Die Finals werden im Satzsystem geschossen und sind in allen Klassen an Spannung kaum zu überbieten. Vroni kann sich im Viertelfinale mit 6:0 durchsetzen und zieht ins Halbfinale ein. Dort muss sie sich der späteren neuen Bayerischen Meisterin mit 6:2 geschlagen geben und steht damit im Bronzefinale in der Finalarena – die jedes Jahr aufs Neue beeindruckt. Moment mal, damit bin ich aufgrund von Ottis Abwesenheit ja auch drin (eingeweihte Tassilos wissen was das bedeutet) und stehe als Coach im Bronzefinale in der Coaching Zone. Das ich das miterleben darf ist auch für mich eine coole Erfahrung. Nach dem Walk-On startet das Bronzefinale in dem alternierend, also abwechselnd, geschossen wird. Die Damen schenken sich nichts und am Ende steht es 5:5. Spannender geht es nicht, den nun muss EIN Stechpfeil entscheiden. Ihre Konkurrentin legt los und nagelt den Pfeil mittig in die zehn. What? Echt jetzt? Respekt! „Auf geht’s Vroni“ hallt es durch die Halle, doch am Ende war die Luft dann ein wenig raus und es wird „nur“ eine sieben. Damit wird es ein sensationeller 4. Rang im Finalschießen der Damen. Volles Gratulat!
Um 20:15 sind wir nach den Siegerehrungen und einem langen aber erfolgreichen Tag in Hochbrück wieder zu Hause.

Sonntag morgen, 7:45 Uhr, Hochbrück:

Komisch, es fühlt sich so an, als ob es erst gestern gewesen wäre, als wir das letzte mal hier waren. Ach stimmt ja, fühlt sich nicht nur so an, war ja wirklich so...

Lena, Sarah und Julian sind schon anwesend und, auch wenn der ein oder die andere etwas müde aussieht, gut drauf. Aufwärmen, Ansprache von Stefan Fent und dann starten auch an diesem Morgen die Probepfeile. Kurzer Austausch mit Vroni und die Erkenntnis, dass das bis hier soweit ok aussieht. Während des Wettkampfs sollten wir dann aber doch noch mehr zu tun bekommen als wir uns gedacht hatten.

Julian startet in seine erste bayrische Meisterschaft etwas nervös, das legt sich aber relativ schnell, er kommt sauber in seinen Ablauf und zieht dann sein Ding mit ein paar Hinweisen konsequent durch. Der Lohn ist der 11. Rang - bei 26 Teilnehmern in seiner Klasse – mit 513 Ringen (249/264) und auch bei ihm mit einer neuen persönlichen Bestleistung! Stark gemacht Julian und Glückwunsch!

Lena schießt stark, bis zu dem Zeitpunkt an dem sie auf die Ergebnisse schaut und realisiert, das sie vorne dabei ist. Ab dem Zeitpunkt beginnt für uns Trainier die Arbeit, die hauptsächlich Vroni erst wieder einstellen kann als Lena Mitte des zweiten Durchgangs beschließt „Ich werde jetzt Spaß haben“. Was dann folgt kann sich jeder vorstellen, nämlich eine tolle Aufholjagd die mit dem letzten Pfeil, 516 Ringen (254/262) und einem geteilten 3. Rang bei gleicher Anzahl geschossener 9er und 10er (!das passiert wirklich nicht oft!) endet. Glückwunsch Lena, geht doch! Und für die Zukunft wird nicht mehr zwischendrin auf die Ergebnisse geschaut!

Sarah kämpft nach dem Einschießen, das ebenso wie die Trainings davor noch gut gelaufen ist, mit diversen Herausforderungen und sie weiß nicht so recht, woran es denn tatsächlich liegt. Druck! Hand wieder hoch! Langsamer aufbauen! Die Laune bei Sarah ist, beschreiben wir es mal mit „geht so“! Vroni als Motivationscoachin gibt alles und als Sarah dann beschließt, das sie jetzt für die Mannschaft nochmal alles raushaut was drin ist läuft es auch bei ihr wieder. Klingt komisch , ist aber so. Und auch die Ursache für viele merkwürdige Pfeile hat sie gefunden. Die Kopfstellung war sehr unterschiedlich, aber da muss man erstmal drauf kommen und das ist von hinten fast nicht wahrzunehmen.
Auch Dir Sarah, Glückwunsch! Das Gelernte mitnehmen und beim nächsten Mal dann erfolgreich umsetzen!

Und da die Drei auch als Mannschaft gemeldet waren sprang für Sie noch ein guter 4. Platz in der Mannschaftswertung Jugend raus. Auch dazu herzlichen Glückwunsch!

Am Ende möchten wir „Danke“ sagen:
Danke an unseren Bezirkstrainer Christian, der am Sonntag unsere Schützinnen auch nochmal zurecht gerückt und mit „Ansagen“ versehen hat. Danke an Kati für die tolle Moderation am Samstag in der Halle und auch Danke an Georg und Tobi für die Kommentierung der Finals aus der Kommentatoren-Box – Vroni und ich sind übrigens dafür, dass nächstes Jahr eine „Kiss-Cam“ bei der Übertragung zum Einsatz kommt *lach*.

Und abschließend ein ganz großes Dankeschön an Stefan Fent und sein gesamtes BSSB-Team das teilweise schon seit Mittwoch vor Ort war und wieder dafür gesorgt hat, dass auch diese bayrische Meisterschaft ein perfektes Event und absolut tolles Erlebnis für alle Teilnehmenden und Zuschauer wurde.

Die Deutsche Meisterschaft Halle findet in diesem Jahr vom 08. bis 10. März in Sindelfingen statt. Vroni ist sicher dabei, bei Lena heißt es abwarten Daumen drücken! Wir werden berichten.

(DS – 05.02.2024 – Ergebnisse)

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