Mit dem Schlitten zum Nikolausturnier nach Ergolding
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Am Samstag stand für einige Tassilos das Nikolausturnier in Ergolding auf dem Plan. Durch den „leichten“ Schneefall von Freitag auf Samstag und den damit verbundenen Verhältnissen haben Colin und Peter die Reise leider nicht mit antreten können. Und auch beim Rest stand am Samstag morgens die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Fahrt im Raum. Nachdem aber alle (bis auf den Fahrer, der sich dann aber der Mehrheit beugte) dafür waren zu fahren, wurden die Rentiere gesattelt und auf ging der wilde Ritt nach Ergolding. Vor Ort erwarteten uns schon Bine, Manfred und Klaus, deren Rentiere - ausgestattet mit Spikes und 4WD - etwas früher vor Ort waren.
In der Halle dann die große Überraschung: von den 50 gemeldeten Schützen waren leider nur 15 anwesend. Auf Rückfrage des Veranstalters wurde der Turnierbeginn um dreißig Minuten verschoben, es hat aber kein weiterer Schütze mehr den Weg nach Ergolding gefunden. Besonders bitter hat es einige Schützen aus Prag erwischt, die seit morgens um 11 Uhr kurz vor der Grenze auf der Autobahn in einem Stau festsaßen und die auch nachmittags um 16 Uhr noch an der gleichen Stelle standen. Wir hoffen, sie sind mittlerweile da raus.
Nun gut, dann starten wir eben mit nur 15 Schützen in einer großen und wirklich sehr schönen Halle in das Turnier - mal eine etwas andere Erfahrung! Der eine oder andere war sogar alleine auf der Scheibe, da aber Bogenschützen:innen durchweg ehrlich sind, gab es beim Notieren der Ringe keinerlei Probleme. Insgesamt war das Gefühl manchmal eher so in Richtung Training, aber die Atmosphäre war schön und auch der Austausch unter den Schützen und mit den Ergoldingern toll.
Im Turnier war wirklich alles wie immer. Einige zufrieden, andere ok und manche durchwachsen. Und zwischendrin galt es, den einen oder anderen Schützen zu reparieren oder auch mal kräftig zu schütteln, damit er wieder ordentlich schießt – ein großer Spaß!
Und neue persönliche Bestleistungen gibt es auch zu vermelden: Vroni mit 555 Ringen und Klaus mit 503 Ringen. Sehr stark, Glückwunsch!
Und auch der Rest hat sich wirklich passabel geschlagen, gerade wenn man weiß, dass manch Einer aufgrund von Krankheit während der Woche das Turnier nur unter großer Kraftanstrengung hinter sich gebracht haben. Auch Euch allen volles Gratulat!
Am Turnierende gab es für jeden Schützen für die Rückgabe der Startnummer einen Schoko-Nikolaus. Danach haben wir die Rentiere wieder in Fahrtrichtung Heimat platziert und sind auch alle wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.
Wie das Gesamtklassement am Ende aussieht weiß man erst am Sonntag Abend, da am Sonntag noch zwei Gruppen schießen. Wir hoffen, dass es mehr Schützen in die Halle schaffen als am heutigen Samstag und werden das Gesamtergebnis noch nachreichen.
Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an die Ergoldinger Bogenschützen, die das Turnier toll organisiert und durchgeführt haben! Und auch großes Lob für die Musikauswahl während des kompletten Nachmittages, die Ergoldinger können, ebenso wie die Tassilos, auch Musik.
Wir werden auf alle Fälle nächstes Jahr wieder am Start sein, dann hoffentlich mit einer größeren Abordnung.
Nachtrag: Hier das Endergebnis nach dem 2. Wettkampftag. Es wurde ein Stockerplatz, aber auch die weiteren Platzierungen können sich sehen lassen.
1. Platz Damen Recurve, Vroni Kreuzpointner 555 Ringe (pb)
Nochmals Glückwunsch!
(DS- 03.12.2023 – Ergebnisse Einzel – Ergebnisse Mannschaft)
Adventskranzbasteln der Tassilo Jugend
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Mittlerweile zum fünften Mal fand in der vergangenen Woche das schon zur Tradition gewordenen Adventskranzbasteln unserer Jugendlichen auf dem Programm.
Die größte Herausforderung für mich ist alljährlich die im Vorfeld gewünschten Kerzenfarben zu besorgen. Aber auch in diesem Jahr ist dies wieder (bis auf eine Ausnahme) gelungen. Auch gilt es jeweils zur Vorbereitung zu überprüfen, ob noch genügend Strohkränze vorhanden sind, ob ausreichend Deko zur Verfügung steht und ob alle benötigten Verlängerungskabel für die Heißklebepistolen in der Halle sind. Und natürlich muss auch das Tannengrün gekauft – in diesem Jahr 25 (!) Kilogramm – und entsprechend geschnitten werden.
Ist das alles erledigt kann es auch schon losgehen. Dann werden unter fachkundiger Anleitung die Kränze gebunden und die eine oder andere Lücke trickreich mit Zweigen geschlossen. Im Anschluss schnappt sich jeder seine Kerzen und platziert sie auf den Kränzen, mal gegenüber, mal im halbrund, so wie es jedem gefällt. Und dann wird dekoriert was das Zeug hält: kleine Kugeln, Zimtstangen, oder Sterne hier, Bänder, Holzfiguren oder Orangenscheiben dort. Jetzt noch alles mit der Heißklebepistole fixieren und die Kränze sind fertig.
Und auch in diesem Jahr kann man wieder viele unterschiedliche aber durch die Bank weg sehr schöne Kränze bewundern. Wir wünschen Euch viel Spaß damit und Euch, Euren Eltern und Geschwistern schon heute eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Am Ende noch ein großes Dankeschön an Bine die kurzfristig zur Unterstützung eingesprungen ist, da Dirk leider erkrankt ist und an den Terminen nicht teilnehmen konnte.
(VK – 29.11.2023)
Bestester Ligatag Ever!
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Nur sah es zunächst überhaupt nicht danach aus. Vielmehr ließen die Ereignisse zuvor einen weiteren Wettkampftag vermuten, an dem wir unsere Chancen durch die Abwesenheit wichtiger Keyplayer wieder deutlich reduzieren würden. So mussten Chrissie und Lena schon Tage zuvor wegen Terminkonflikten absagen. Sabine fiel dann auch noch wegen Krankheit aus. Und zu allem Überfluss fragte dann auch noch Sherif, der gerade eben mit Medaillen behangen von den African Championships zurückkam, ob es schlimm wäre, wenn er fehlen würde? Sorry Sherif, but fucking yes!!! Glücklicherweise konnte Sherif sich dann doch noch privat arrangieren, sodass er dann zusammen mit Vroni, Robin und Robert am zweiten Wettkamptag der Oberliga Südwest in Langenpreising antrat.
Wie sich dort herausstellte, waren die Beschwerden über unsere Anwesenheitsprobleme wohl doch ein Jammern auf hohem Niveau. So brachte das Marktoberdorfer Team nur einen einzigen Schützen an die Schießlinie. Das sorgte natürlich dafür, dass die Mannschaft als nicht vollständig gewertet wurde und die Matches für die anderen Teams als Freilos galten.
Für die Tassilos freilich ein toller Umstand, war doch Marktoberdorf der erste Gegner. Eine verlängerte Einschieß-Phase unter entspannten Wettkampfbedingungen war die Folge. Und vielleicht war das mit ein Grund für das, was nun folgte. Das Team schoss nicht nur im ersten gegnerlosen Match eine super 217, es ließ auch im zweiten Match mit genau der gleichen Ringzahl den Grabenflecklern keine Chance. Und auch im dritten Match kein Nachlassen des hohen Niveaus. Mit 216 Ringen wurde auch Gartenstadt Trudering klar geschlagen. Aber gegen den USC holten die Tassilos dann erst die richtig große Keule heraus. Mit sage und schreibe 228 Ringen deklassieren sie den Gegner mit Bundesliga Niveau. Was für ein Paukenschlag vor der Pause!
Entsprechend gut war die Laune bei den Schützen und allen Mitgereisten in der Pause. Jedoch drohte nun das berühmte Tief nach der kurzen Entspannung. Nun, das mag wohl für die anderen Teams gegolten haben, aber nicht für Robin, Vroni und Sherif. Als ob nichts gewesen wäre bleiben sie ihrer Linie treu und starteten von Beginn an wieder überlegen mit einer starken 217 gegen Waldtrudering, immerhin der Mannschaft mit der höchsten Ringzahl am ersten Ligatag.
Und was nun folgte, war fast schon überirdisch. Die letzten beiden Matches gingen gegen Germering und gegen den PSV. Beide Mannschaften zeigten vorher ebenfalls extrem starke Wettkämpfe. Und tatsächlich lagen unsere Tassilo nach dem ersten Satz zum allerersten Mal überhaupt an diesem Tag mit 53 zu 55 Ringen knapp hinten. Doch dann kam die große Keule wieder – eine 58 und eine 59 in Folge und im letzten Satz noch eine 55 machte den Sack wieder dicht. Eine 225 in Summe – einfach großes Kino!
Und auch der PSV fing stark an, doch unsere drei Helden dachten gar nicht dran, ihren Lauf jetzt schon zu beenden und holten auch in diesem Match die zwei Punkte mit sagenhaften 220 Ringen.
Eines ist klar – dieser Wettkampftag hat definitiv mehrere Rekorde gebrochen. So wurden noch nie 1540 Ringe (!!!) an einem Tag erzielt. Was für ein Wahnsinn. Zusammenfassend kann man sagen: es hat unheimlich viel Spaß gemacht, unseren Schützen zuzuschauen – was für ein uneingeschränkter Genuss für alle! Das war dann also – wie gesagt – der besteste Ligatag aller Zeiten. Möge er es nicht allzu lange bleiben!
(PK - 25.11.2023 - Ergebnisse Ergebnisse - Schiesszettel)
Tassilo-Invasion in Niederbayern
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Sage und Schreibe 17 Tassilos waren am Sonntag nach Eggenfelden gekommen, um am 39. Eggenfeldener Hallenturnier teilzunehmen. Das klingt schon wieder sehr verdächtigt nach Rekord! Dass hierfür im Vorfeld schon ein paar logistische Abstimmungen laufen mussten, versteht sich von selbst. Also wurden vor allem unsere Nachwuchsschützen auf die freien Sitzplätze verschiedener Autos verteilt und schon konnte es - ausgestattet mit reichlich Wegzehrung - losgehen.
Nach der Ankunft in der Eggenfeldener Sporthalle mussten wir zunächst feststellen, dass die Vormittagsgruppe etwas dem Zeitplan hinterher hinkte. Anscheinend hatte die Sonne für einen kurzen Zeitraum das Schießen unmöglich gemacht. So startete das Aufwärmen und Einschhießen mit etwas Verspätung, was uns aber die Zeit ließ um immerhin 5 (!) Mannschaften zu melden!
Es war auf jeden Fall ein beeindruckendes Bild, wie sich ein SEHR großer Tassilo-Kreis weitgehend synchron den Aufwärm-Übungen widmete. Im Wettkampf gab es die üblichen Auf und Abs - lediglich Otti, der als einziger Betreuer und Coach mitgekommen war, hatte zeitweise alle Hände voll zu tun, um den Bedarf an guten Ratschlägen und positiven Zusprüchen abdecken zu können. Da kamen schon ein paar tausend Schritte zusammen.
Parallel dazu ist natürlich auch die Kommunikation zu anderen, teilweise lange nicht mehr gesehenen Schützen ist zu vernachlässigen! Die Ausbeute dieses Turniertags ist zwar sicherlich nicht die höchste in der Geschichte der Tassilo-Schützen, sie kann sich aber trotzdem sehen lassen
2. Platz Recurve Jugend: Julian Marr, 502 Ringe (und die erste Scheibennadel!)
2. Platz Recurve Junioren: Noah Harrer, 483 Ringe
3. Platz Recurve Damen: Vroni Kreuzpointner, 533 Ringe
3. Platz Recurve Junioren weibl.: Lisa Sommer, 486 Ringe
4. Platz Recurve Master weibl.: Sabine Grunau, 522 Ringe
4. Platz Recurve Jugend weibl.: Lena Werner, 470 Ringe
5. Platz Recurve Schüler B weibl.: Vroni Matzinger, 429 Ringe
5. Platz Recurve Jugend: Julius Mangold, 419 Ringe
6. Platz Recurve Schüler B weibl.: Miriam Alletter, 333 Ringe
6. Platz Recurve Jugend: Amin Al-Shemali, 411 Ringe
6. Platz Recurve Jugend weibl.: Sarah Lüdorf, 443 Ringe
Schließlich konnten wir auch noch auf Grund unseres zahlreichen Erscheinens den Meistbeteiligungspreis einheimsen, so dass sich der Turniertag für uns am Ende doch noch rentiert hat.
Darüber hinaus ist unbedingt noch erwähnenswert, dass sich ein weiterer Tassilo-Schütze an einen anderen, weit entfernteren Turnierschauplatz sehr erfolgreich in Szene setzten konnte. Sherif Ashraf erreichte bei den Afrikanischen Meisterschaften in Nabeul, Tunesien die Bronzemedaille in der Einzelwertung und sogar die Goldmedaille mit dem ägyptischen Team! Da kann man nur den Hut ziehen und versuchen weiterhin die optimalsten Trainingsbedingungen zur Verfügung zu stellen.
Gratulation an Sherif, aber natürlich auch an alle Tassilos, die in Eggenfelden angetreten sind!
(SO - 12.11.2023 - Ergebnisse - Fotogallerie)
Rekordverdächtiger Bogenplatzabbau
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Sonnenschein, strahlend blauer Himmer und über 30 HelferInnen - perfekte Voraussetzungen für den diesjährigen Platzabbau. Die üblichen wiederkehrenden Aufgaben wie Scheiben und Ständer abbauen und einlagern, Hütte und Klohäusl aufräumen und reinigen, Plaster um die Bogenhütte vom Unkraut befreien waren schnell und ordentlich erledigt.
Zuätzlich wollten wir in diesem Jahr den immer noch vom Bau unseres Häusls übrig gebliebenen Bauschutt entsorgen, auch dies ging durch das Zusammenhelfen vieler fleißiger Hände schnell von statten. Den ursprünglichen Plan, das Häusl auch noch gleich abzuschleifen und neu zu streichen, mussten wir wegen der bereits relativ tiefen Temperaturen auf den nächsten Frühling verschieben.
Und auch das Hallenteam hat ganze Arbeit geleistet! Nicht nur unsere Halle wurde geputzt und aufgeräumt, auch der Boden unseres Schützenstüberls wurde einer längst überfälligen, gründlichen Reinigung unterzogen.
Dazu kommen noch viele, viele weitere kleinere Tätigkeiten, die leider oft kaum auffallen aber doch erheblich zum positiven Gesamtbild beitragen. Halle und Platz sind gereinigt, gewaschen, geschleudert und weichgespült und warten auf die kommenden Benutzer.
Bereits lange vor der geplante Mittagspause waren die meisten Arbeiten erledigt, so das die Bogensportleitung nach einer kurzen Ansprache und warmen Worten des Dankes zu einer Ihrer Lieblingsaufgaben übergehen konnten: aufschneiden und verteilen des von allen wohlverdienten Mittagessens - Leberkäse, Käskäse und Gemüseplanzerln (auch dies wurde heuer gefühlt in Rekordzeit verputzt!).
An dieser Stelle noch einmal meinen wärmsten Dank an alle Helferinnen und Helfer, so macht das Vereinsleben Spaß und auch Lust auf die nächsten anstehenden Aufgaben.
(SO - 04.11.2023)
Nahezu perfekter Start in die Liga-Saison
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Nachdem die Ligamannschaft Tassilo Schützen 1 in der vergangenen Saison leider den Abstieg aus der Bayern-Liga verschmerzten musste, war für die neue Saison eine große Portion Motivation angesagt. Und in der Tat: ich kann mich nicht erinnern, dass wir je mit so großer Mannschaftstärke zu einem Ligaauftakt angetreten wären. Die Schlange aus schwarz gekleideten Schützen, die sich zur Nachmeldung jedes Einzelnen bei der Ligaleitung anstellte, war schon beeindruckend und fiel auch manch anderem Team auf.
Ob es am äußerst fleißigen Training (immerhin 3 Mal!) lag, oder ob die gegnerischen Mannschaften einfach Angst vor unserem halloweenmäßig verkleideten Tassifanten hatten, lässt sich im Nachhinein nicht mehr so genau feststellen - am Ende des Tages mussten wir nur zwei Punkte an den (leider) stärkeren SC-U Germering abgeben, die restlichen Begegnungen konnten wir für uns verbuchen.
Ja - und auch das gehört zum Ligamodus - wir hatten auch eine Menge Glück, so ehrlich muss man sein! Bei der Liga darf man auch mal schlecht schießen - solange der Gegner noch schlechter schießt. Das soll natürlich keinesfalls die Leistung des Tassilo Teams schmälern. Denn auch die ließ sich sehen.
Zur Abrundung noch etwas Statistik: Vroni hat alle 7 Matches geschossen und konnte am Ende einen seeehr ordentlichen 71er Schnitt verbuchen. Auch das beste Einzel-Tagesergebnis der Tassilos ging mit 73 Ringen an Vroni. Chrissie und Robin haben sich in 5 Matches um die Gegener gekümmert und Bine immerhin noch in 4 Begegnungen.
Alles in Allem ein sehr gute Mannschaftsleistung, unterstützt von Peter und Otti, die als Coaches, Betreuer, Tassifantentransporter und Quell der Weisheiten mitgekommen waren.
Ich denke, ich kann für alle sprechen, wenn ich sage: Her mit dem nächsten Ligatag!
(SO, 28.10.2023 - Ergebnisse Ergebnisse + Schießzettel)
Süßes oder saures – Geisterstunde in der Bogenhalle
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Nachdem sich unsere Bogenhalle schon vor zwei Wochen schaurig schön verwandelt hatte, trafen sich am Mittwoch und Freitag wieder Elfen, Vampire, Feen, Untote und viele weitere Wesen zur Geisterjagd. In diesem Jahr gestaltete sich die Jagd noch etwas anspruchsvoller, da unsere „Ghostbuster“ an den vor ihnen stehenden, bis zu drei Meter hohen, Disteln vorbeizielen und sich dann beim Pfeile holen auch noch geschickt an diesen vorbeischlängeln mussten.
Die aus der Ferne zu hörenden Werwölfe, karrende Türen und das ein oder andere gespenstige Geräusch machten das Schießen nicht einfacher. Und als zu späterer Stunde auch noch ein Gewitter aufzog, brauchte es schon viel Konzentration, um die Geister erfolgreich aus der Halle zu vertreiben. Natürlich geht so etwas nicht ohne Stärkung und so wurden die mitgebrachten Leckereien, wie z.B. Hirn, Fledermaus-Muffins, Augen, Spinnen-Muffins, Fledermäuse und vieles mehr zur Energiegewinnung genutzt.
Am Ende waren alle spukenden Wesen erfolgreich verjagt und die bunte Geisterjäger-Truppe konnte sich glücklich und zufrieden in alle Himmelsrichtungen zerstreuen – bis zum nächsten Jahr!
(DS – 27.10.2023)
Riesen Wiesn Gaudi
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Die Privilegien einer Königin beschränken sich nicht nur auf tägliche Huldigungen, nein, alle Hoheiten dürfen auch zusammen am Trachten- und Schützenumzug zur Wiesn mitgehen.
Leider konnte unsere erste Bogen-Königin Lisa durch eine schulische Veranstaltung nicht teilnehmen und somit durfte ich als Wurschtkönigin nachrutschen. Es wurde schon gemunkelt, dass es eine strenge Kleiderordnung gibt. Aber dass diese nur eine Woche davor ausgegeben wurde, war etwas überraschend. Also stand ab Montag die Suche nach passenden Schuhen (die für sieben Kilometer Fußmarsch geeignet waren), Socken (Danke fürs Leihen, Kerstin), Hut (zum Glück noch ohne Mottenfraß im Schrank vorhanden) und Bogenkönigskette (noch zu klein um in den Safe gesperrt zu werden) an.
Am 17.09. war es dann soweit: leicht nervös, da die Zeit natürlich wieder rannte, trafen sich die Hoheiten Kerstin und ich mit den Fahnenträgern Werner und Paul samt Hofstaat Moni, Heike und Hermine an der Halle. Nur unser Gaukönig Toni war nirgends zu finden. Angst vor der geballten Königinnenpower? Leider stellte sich heraus, dass unser Hochwohlgeboren beim Wiesenanstich war, danach tief gefallen ist und mit einem Bänderriss natürlich nicht mitgehen konnte. An dieser Stelle gute Besserung Toni!
Kurzes Einkleiden von Paul, Übergabe der Sträußchen zum Winken, Aufnehmen der auseinandergebauten Fahne und ab zur U-Bahn. Pünktlich 9:30 Uhr Ankunft in der Gewürzmühlstraße. Schon volle Hütte, viele Fahnen lehnen an den Häuserwänden, Musikkapellen befinden sich in Aufstellung und es wimmelt an Menschen. Wir haben uns am Rand im Schatten platziert und uns das Gemenge angeschaut. Als sich langsam alle Könige in Schale schmissen, beziehungsweise ihre Königsketten anlegten, haben wir uns auch fertig gemacht. Kerstin durfte immerhin gute sieben Kilogramm Kette mittragen!
Die Suche nach den Verantwortlichen gestaltete sich leicht. Zwei wuselnde Personen mit Zetteln in der Hand, auf denen die Zugeinteilung zu lesen war, versuchten aus allen Anwesenden geordnete Reihen zu bilden. Kerstin und ich wurden jeweils in die Mitte einer Reihe gestellt und hatten an den Seiten einen König / Königin samt Blumenbogen. Dann war wieder Warten angesagt. Im Nachhinein meinte Paul, sein Bruder war bei einer Blaskapelle am Anfang dabei, die schon ins Zelt eingezogen war, als wir noch gar nicht losgelaufen sind. Zum Glück kommt es einem nicht so vor!
So um 11 Uhr dann das Kommando: es geht los! Nach 10 Metern schon wieder Stopp, doch der war nur von kurzer Dauer und, zack, rauf auf die Maximilianstraße. So viele winkende und lachende Menschen, bestes Wetter, gute Marschmusik und das alles für uns. Vorbei an Feldherrenhalle, Ludwigstraße, Promenadeplatz, Stachus und Sonnenstraße. Nach einer Wende über die Schwanthalerstraße, Kaiser-Ludwig-Platz rauf auf d´Wiesn. Wirklich überall fröhliche Gesichter, lachende und bewundernde Blicke. Kurz vor dem Zelt wieder Stau! Und jetzt merkt man die noch nicht ganz eingelaufenen Schuhe und den riesigen Durscht.
Dank unseres Begleitpersonals waren die Tische frei und die ersten Getränke standen schon bereit. Was für ein tolles Erlebnis! Ich kann nur jedem König / jeder Königin dazu raten, beim Umzug mit dabei zu sein. Nach einem Hendl und einem gemütlichen Spaßziergang über d´Wiesn haben wir es ausklingen lassen. Und die Bogenkönigskette hab ich voller Stolz auch erst daheim abgelegt. Danke an alle Beteiligten und ich beneide schon jetzt die neuen Könige, auch wenn sie noch nicht bekannt sind.
(VK – 17.09.2023)
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