Bezirkskader München - Tassilos so weit das Auge reicht
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Hochmotiviert und mit gaaaanz viel Spaß - wenn man es auf einen Nenner bringen möchte, wie die Stimmung beim Kadertraining am 18. Juli in Hochbrück zu beschreiben wäre. Wie so viele Dinge, war auch der Bezirkskader corona-bedingt in diesem Jahr etwas zu kurz gekommen. Aber: das Trainer-Trio hat gerufen und die Nachwuchs-Schützen kamen mit Freude!
Dabei ist es natürlich besonderes erfreulich, dass wir das Kontingent der Tassilo-Youngsters im Bezirkskader München durch die Neuzugänge aus Höhenkirchen verdoppeln konnten! Von den 16 Jungschützen waren daher immerhin 9 aus Aschheim!
Aber unabhängig von Verein, Leistungslevel oder Alter war eines allen gemeinsam: hochmotitviert bis zum Ende - auch wenn es hin und wieder auch mal kleinere Durststrecken gab - mit teilweise über 300 Pfeilen top durchgehalten. Und das trotz Pandemie-bedingter Zwangspause bei den meisten Schützen*Innen.
Da kann man als Trainer nur den Hut ziehen - auch wenn es wahrscheinlich am Ende auch ein wenig dem Motivationstalent der 3 Bezirkstrainer Michaela, Andi und Christian zuzuschreiben war, dass die Stimmung bis zum Ende ganz oben blieb.
Dass dieses Kadertraining auch der Auswahl von Kandidaten für ein BSSB-Sichtungsschießen diente wurde erst gegen Ende des Tages verkündet - auch hier konnten die Tassilo Mädels Marci, Lena und Sarah, sowie Neuzugang Sidney punkten.
Herzlichen Dank an die Beteiligten, insbesondere an das Trainerteam, aber auch an die Youngsters, die sich den durchaus anspruchsvollen Anforderungen bis zum späten Nachmitag stellten.
(SO - 18.07.2020)
Bogenschießen bei Regen gewinnt neue Freunde
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Am Samstag wurde das Young-Arrows Training auf Grund des vorhergesagten und dann auch eingetroffenen Dauerregens kurzfristig in ein freiwilliges Training umgewandelt.
Dirk - als einer der größten Fans des Schießens bei Regen - hat sich als Trainer, Regenflüsterer und Möglichmacher sofort zur Verfügung gestellt um das Training anzubieten.
Diesem Ruf sind Marci, Jenny und Patrick gefolgt und die drei haben dann ein komplettes WA720 Turnier inklusive Probepfeilen anstandslos und ohne mit der Wimper zu zucken durchgezogen. Wobei: manchmal musste man doch mit der Wimper zucken, da einem sonst der Regen ins Auge gelaufen wäre.
Am Ende waren Schützen und Trainer leicht durchgeweicht und die Schusszettel fast schon aufgelöst, aber alle hatten mächtig Spaß und trotz des nicht ganz so guten Wetters passable Ergebnisse. Und das Schießen bei Regen hat neue Freunde gefunden.
Danke an Euch drei, war echt cool!
Noch eine wichtige Anmerkung noch zum Schluss:
Das war im übrigen gar kein Regen, das war nur feuchte Luft!
(DS – 11.07.2020)
Positives aus der "Krise"
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Da staunte man nicht schlecht, wenn man am Mittwoch, den 24.06. zur Jugendtraining-Zeit auf dem Platz war! Bereits letzte Woche wurde von erhöhtem Trainingsaufkommen gemunkelt, aber dies nun live und in Farbe zu sehen, macht richtig Freude!
Dank dem Zugewinn von etlichen Jungschützinnen und Schützen aus Höhenkirchen bekommt unser Jugendtraining ganz neue Dimensionen. Insgesamt waren 18 (! ACHTZEHN !) Teens und Twens da. Das Training fand natürlich unter Einhaltung des Mindestabstandes in 2 Gruppen statt, wobei es eigentlich die doppelte Anzahl an Trainern gebraucht hätte um Allen gerecht zu werden und die gleiche Aufmerksamkeit zu ermöglichen.
Dennoch bin ich mir sicher, dass unsere Top Trainer ihr Bestes geben und der/die Eine oder Andere möglicherweise auch ganz froh sein wird, nach der längeren Auszeit nicht all zu viel davon zu bekommen! Ich denke, ich schreibe im Sinne aller Trainer, wenn ich behaupte: „So mach es richtig viel Spaß, gerne weiter so.“
Achtung an alle turnierausrichtenden Vereine:
Zukünftig werden die Tassilos mindestens die Hälfte der verfügbaren Scheiben einnehmen. Wir bitten dies in der Planung zu berücksichtigen...
(VK – 24.06.2020)
Wiedererwecktes Training pünktlich zum Jubiläum
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Nach Wochen der Abstinenz und einem daraus resultierendem, regelrechten Heißhunger auf unseren geliebten Sport, konnte endlich ab 11. Mai wieder ein eingeschränkter Trainingsbetrieb anlaufen. Leider meinte es in dieser ersten Woche der Wettergott nicht allzu gut mit uns, so dass nur eine Handvoll Tassilos den Weg zum Bogenplatz fanden.
Dies sollte sich aber rasch ändern: perfekt getimt zum ersten Young Arrows Training am vergangenen Samstag (16.05.2020) lachte strahlend blauer Himmel über dem Bogenplatz. So konnte nicht nur das erste Training nach der Pause, sondern auch das 5-jährige Jubiläum der Young Arrows in angemessenem Rahmen zelebriert werden, sowohl dem Anlass, als auch den besonderen Umständung Rechnung tragend - versteht sich.
Aber zunächst musste natürlich das Training gemäß den Corona/COVID-19 Regelungen umorganisiert werden. Dies geschah in unserem Fall einfach durch die Aufteilung der Young Arrows in 2 Gruppen und die der Trainingszeit in 2 Zeitfenster. So konnte Gruppe 1 von 09:00 bis 10:30 und Gruppe 2 von 10:30 - 12:00 trainieren. Dies bedeutete neben der geringeren Gruppengröße natürlich auch eine Halbierung der Normalen Trainingszeit, aber das war den meisten Teilnehmern*Innen für dieses erste Training wohl ganz willkommen. Schon im nächsten Training können wir aber wieder dazu übergehen, die Young Arrows gleichzeitig, aber in 2 getrennten Gruppen trainieren zu lassen - somit werden alle Auflagen erfüllt und die volle Trainingszeit steht trotzdem zur Verfügung.
Am Ende dieses ersten Trainings wurde dann in aller Kürze bei einem Gläßchen (alkoholfreiem) Sekt, einem (Mini-)Geburtstagskuchen für Jede(n), einer kurzen Ansprache durch die Bogensportleitung und natürlich einem gehörigem Abstand zueinander der 5. Geburtstag der YA's begangen.
5 Jahre! 5-Jahre voller Erfolge, teilweise auch Misserfolge, viel Fleiß, genügend Schweiß, manchmal auch ein paar Tränen, viel Spannung und vor allem: viel, viel Spaß für Schützen und Trainer.
Neben dem Training der Fertigkeiten, die für das erfolgreiche Bogenschießen erforderlich sind, wurden in diesen Jahren auch jede Menge Erfahrungen gesammelt - nicht nur bei den Schützen. Natürlich war und ist hier auch die regelmäßige Zusammenarbeit mit dem BSSB und dem Bezirk München sehr hilfreich und ergiebig. Unter dem Striche ist daher zu sagen: solange es den Young Arrows und Trainern noch Spaß macht, solange es noch förderwilligen Nachwuchs gibt und solange es die Terminkalender vor allem der Trainer noch zulassen, werden wir diese Erfolgsgeschichte weiterführen. Ideen, Ziele und Herausforderungen gibt es mehr als genug!
(SO - 16.05.2020)
Kälte, Wind und Graupelschauer...
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...konnten die vielen fleißigen Helferlein am vergangenen Samstag nicht davon abhalten, wieder ihre Arbeitskraft beim Bogenplatzaufbau einzubringen. Ungewöhnlich früh im Jahr sollte heuer unser Platz für den Sommerbetrieb fit gemacht werden. Allen sich in den Tagen zuvor doch noch auftuenden Bedenken zum Trotz meldeten sich im Vorfeld knapp 20 Tassilos zum Arbeitseinsatz an - am Ende sollten fast doppelt so viele tatsächlich erscheinen! Dies führte zwar zu einem kleinen Engpass beim abschließenden Leberkäs-Essen, zum Glück konnte das Defizit aber durch mehrere mitgebrachten Kuchen und Muffins ausgeglichen werden, so dass schließlich (hoffentlich?) niemand hungrig vom Platz gehen musste.
Die anstehenden Arbeiten auf dem Bogenplatz und in der Halle wurden wie jedes Jahr routiniert durchgeführt; in gefühlter Rekordzeit standen knapp 30 Scheiben an Ihren Bestimmungsorten. Parallel dazu wurde die Bogenhalle einer lange überfälligen Intensivreinigung unterzogen, so dass für die nächste Zeit ein geplanter Bodenkontakt im Form von Liegestütz o. ä. nicht mehr als lebensgefährlich einzustufen ist. Außerdem konnte hier auch die Schießwand instandgesetzt werden, damit die (hoffenlich) noch wenigen Hallentrainings in diesem Früjahr noch problemlos abgehalten werden können.
Alles in Allem wieder eine Top-Leistung ALLER anwesenden Helfer! HERZLICHEN DANK AN ALLE - so macht das Ganze Spaß! Ein abschließender Blick über den Bogenplatz weckte vermutlich bei den Meisten schon die Vorfreude auf die kommende Saison
(SO - 07.03.2019)
Saisonende in Sicht
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So, oder so ähnlich werden es viele Schützen gestern empfunden haben. Denn traditionell ist das PSV Indoor - übrigens schon zum 12. Mal - für die Schützen, die nicht zur Deutschen Meisterschaft fahren, der Abschluss der Hallensaison.
Mit entsprechend unterschiedlichen Erwartungen wird dann auch an die Schießlinie getreten. Von "...hoffentlich heute mal keine M's..." bis "...dieses Mal hole ich mir endlich die Scheibennadel..." ist da alles dabei!
In diesem Jahr konnten die Tassilos mit der beeindruckenden Zahl von 20 Schützen*Innen an den Start gehen, davon starteten 8 in den Schüler-, Jugend- und Juniorenklassen. Das gibt dann beim gemeinsamen Aufwärmen schon ein imposantes Bild. Und es reichte auch noch für die Bildung von 5 (!) Mannschaften in den unterschiedlichen Klassen.
Doch bereits nach den ersten Passen zeigten sich schon die (gewohnten) langen Gesichter: so richtig zufrieden mit der eigenen Leistungen waren wohl die Wenigsten. Als größtes Manko erwies sich, dass beinahe alle Tassilos in der gleichen Rotte schossen und es somit kaum Möglichkeiten gab, sich um die (vor allem jungen) Schützen*Innen, die mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen hatten, zu kümmern. Dies ist ein wichtiges Thema, das wir auf jeden Fall für das nächste Jahr als Optimierungspotenzial mitnehmen.
Auch zum Ende wurde dies bei Vielen kaum besser, auch wenn sich der/die eine oder andere Schütze/Schützin im Laufe des ersten Durchgangs stabilisieren konnte um dann zur 2. Runde zur gewohnten Form zurückzufinden. Und wie immer stieg die Spannung, ob sich die möglicherweise erkämpfte Platzierung auch bis nach dem Nachmittagsdurchgang (in dem erfahrungsgemäß noch weitere, starke Schützen*Innen antreten) noch halten ließe.
Zur Siegerehrung gegen 18:00 Uhr gab es dann aber doch einige Plätze auch für die Tassilo Schützen zu vergeben, die die wenigen noch (oder wieder) Anwesenden gerne - persönlich oder in Vertretung - entgegennahmen, zumal sich das Team des PSV in diesem Jahr wieder einmal etwas Neues einfallen lassen hat.
Platz 1, Recurve Master (weibl.): Sigrid Stetter - 485 Ringe
Platz 1, Recurve Schüler (Mannschaft): Marcelina Schmolz, Lena Werner, Niclas Brust) - 1268 Ringe
Platz 2, Recurve Jugend (Mannschaft): Patrick Lardschneider, Lisa-Charlotte Sommer, Noah Harrer - 1451 Ringe
Platz 3, Compound Master (weibl.): Monika Haas - 534 Ringe
Platz 3, Compound Master: Manfred Grunau - 557 Ringe
Platz 3, Recurve Schüler B: Jonathan Sabionski - 387 Ringe
Platz 3, Recurve Schüler A (weibl.): Marcelina Scmolz - 516 Ringe
Platz 3, Recurve Schüler A: Daniel Melzer - 400 Ringe
Unter dem Strich darf - oder besser: muss man sagen: wieder ein tolles, professionell organisiertes und reibungslos verlaufendes Turnier, das die PSVler auf die Beine gestellt haben. Herzlichen Dank dafür! Und auch die von einigen Schützen immer wieder bemängelte Beleuchtung wird von Jahr zu Jahr besser und lässt mittlerweile wohl keine Wünsche mehr offen.
(SO - 01.03.2020 - Ergebnisse Einzel / Mannschaft)
Oberliga ade...
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...Bayernliga, wir kommen!!!
Samstag 16:47 Uhr, Bogensporthalle Langenpreising: Schützen und mitgereiste Fans der Tassilos recken die Arme in die Luft und spenden begeistert Applaus. Nach Beendigung des vorletzten Matchs der Saison steht die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Bayerliga fest, aber der Reihe nach.
Insgesamt 7 Tassilo Oberliga-Schützen traten am letzten Wettkampftag in Langenpreising an die Schießlinie. Dies stellt eine absolute Rekordanzahl an Schützen dar, gab es doch schon auch Wettkampftage, an denen wir gerade mal die benötigen 3 Schützen "zusammengekratzt" haben. Die nächste Rekordanzahl ließ da natürlich nicht lange auf sich warten, insgesamt waren nämlich 11 (!) Fans der Tassilos und unser „Tassifant“ (das neue Maskottchen unserer Young Arrows, den sich die Ligaschützen für diesen Tag ausleihen durften) vor Ort, um die Mannschaft zu unterstützen.
Im ersten Match des Tages gegen den BSV Pfaffenhausen und schon direkt beim zweiten Pfeil gab es bei den Schützen und den mitgereisten Fans – die meisten mit Schauglasl ausgerüstet – direkt einmal große Fragezeichen: wo bitte ist Roberts zweiter Pfeil? Gefunden! Aber warum steckt der denn im selben Spot wie der erste Pfeil? Offensichtlich war Robert noch im Einschieß-Modus und hat dann halt einfach mal weiter auf nur einen Spot geschossen... Am Ende des Tages hat dieses Missgeschick zwar für viele Lacher gesorgt, Robert hat diesen Fauxpas aber mit sehr guten Treffern im Laufe des weiteren Tages wettgemacht und wir konnten diese erste Begegnung trotzdem noch mit 200:185 gewinnen.
Auch bei den nächsten beiden Matches konnte sich das Team als Sieger durchsetzen. Unser ärgster Verfolger, der BSC Lindach, hatte gegen Augsburg verloren. Damit waren es sechs Punkte Vorsprung bei noch fünf verbleibenden Matches! Aber in der Liga – und das ist ja das spannende an diesem Format – ist bis zum letzten Pfeil alles möglich! Also: fokussiert bleiben und weiter sauber arbeiten. Nun wir gegen Augsburg, es entwickelte sich ein spannendes Match und am Ende gaben zwei schlechtere Pfeile von uns den Ausschlag - Niederlage mit 214:217. So schnell kann es gehen und unser Tabellenvorsprung stand wieder bei vier Punkten. Endlich Pause!
Danach ging es gegen den BCI Ismaning weiter und auch wenn das mittlerweile schon berühmt-berüchtigte „Lachssemmel-Koma“ ausgeblieben ist, wurde knapp mit 204:210 verloren. Unser Youngster Patrick hatte ein „M“ rausgehauen, aber hey: Kopf hoch! Ist uns allen schon passiert und außerdem wird als Mannschaft gewonnen UND verloren!
Da zeitgleich der BSC Lindach gewonnen hat, waren es jetzt nur noch zwei Punkte Vorsprung bei noch zwei verbleibenden Matches - die Spannung war förmlich zu spüren. Nun hieß es: wir gegen Marktoberdorf und Lindach zeitgleich gegen Ismaning. Beide Begegnungen verliefen sehr spannend und so brachten jeweils die letzten Pfeile die Entscheidung. Nach einer für die Zuschauer schier endlos scheinenden Zeit, standen dann die Ergebnisse auf den Tafeln: Ismaning gewinnt mit drei Ringen Vorsprung, wir gewinnen mit zwei Ringen Vorsprung. Vier Punkte Vorsprung bei noch einem verbleibenden Match.
16:47 Uhr: Meister und Aufstieg in die Bayernliga!!! Wahnsinn! Hammer!
Abschließend mussten wir noch gegen den BSC Lindach ran. Da die ersten Pfeile nicht den Erwartungen entsprachen, gab es kurzerhand einen Wechsel in der Coaching Zone. Sabine übernahm und machte den Jungs mit klaren Ansagen gehörig Feuer unter dem Hintern. Weniger Spaß für die Schützen, dafür umso mehr für die Fans und Zuschauer! Auch wenn es abschließend eine Niederlage gab, tat das der Freude keinen Abbruch und der Coach für die kommende Bayernliga-Saison wurde in diesem Zuge auch bereits gefunden.
Glückwunsch und volles Gratulat an alle Schützen der Oberliga-Meistermannschaft der abgelaufenen Saison, als da wären: Robert, Otti, Kai, Patrick, Vroni, Wolfi, Knözi, Peter K. und Patrick. Saustarke Leistung von Allen!
An dieser Stelle noch vielen Dank an Monika und Ernst für den tollen und reibungslose Ablauf der Ligawettkämpfe. Vielen Dank an die Sportschützen Langenpreising für die Durchführung und die immer wieder herausragende Verpflegung vor Ort. Und natürlich auch vielen Dank an die vielen mitgereisten Fans, vielleicht hat diese Unterstützung ja auch einen kleinen Beitrag geleistet. Auf alle Fälle hat man wieder gesehen, dass der Zusammenhalt echt klasse ist, so macht Vereinsleben Spaß.
Und zum Ende des Berichtes noch eine wichtige Info: Das „Lachssemmel-Koma“ wurde besiegt! Durch zahlreiche Feldversuche, empirische Studien und viel Verzehr der leckeren Langenpreisinger Lachssemmel wurde herausgefunden, dass es wichtig ist diese vor dem Wettkampf zu verzehren und nicht erst in der Pause. Auch wichtig ist der unbedingte Verzehr von zwei Lachssemmeln um das richtige Verhältnis zwischen Druck und Zug aufrecht zu erhalten!
(DS – 15.02.2020 – Ergebnisse)
BM Halle 2020 - gar ned mal soooo schlecht
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Samstag 18.01.2020, 7:15 Uhr auf dem Parkplatz der Messe Augsburg. Diesen Morgen fast ausgeschlafen, weil wir mal was Neues ausprobieren wollten. Heißt: Freitagabend im Hotel eingecheckt und dafür in der Früh 1 Stunde länger geschlafen! War gar nicht so schlecht, wenn man in die zerknautschten Gesichter der Mitschützen geschaut hat. Im Vorfeld gab es schon einiges Gemunkel über die Verbesserungen gegenüber dem letzten Jahr. Ich werd' mich als Schütze mal überraschen lassen, ob wieder alles grün in grün ist.
Am Eingang alles reibungslos, wenn man Startkarte und Ausweis an der Hand hatte. Rein in die Messehalle! Einmal quer durch die Ausstellung der AugsBow und – tadaaa – 46 Scheiben auf und vor grünem Teppich, aber bestens ausgeleuchtet. Seinen Platz an der richtigen Scheibe suchen und dann anstellen an der Startnummernausgabe. Wie gut, dass ich meinen persönlichen Assistenten, Coach, Kofferträger und Ehemann (in dieser Reihenfolge) dabei hatte, der sich für mich in die doch schon recht lange Schlange gestellt hat, während ich derweil in Ruhe meinen Bogen aufbauen konnte.
Natürlich wieder viele bekannte Gesichter, darunter so manche, die man nur auf Meisterschaften trifft. Und Kathi Bauer (mehrmalige deutsche Meisterin) gleich auf der Nachbarscheibe. Toll, dass solche „Stars“ ganz normale Leute sind! An Kathis Seite natürlich Chefcoach und Kadertrainer Andi Blaschke, der mir bestimmt, durch guten Kontakt zu unserem Verein, den einen oder anderen Tipp geben kann (hoffe ich zumindest).
Beginn der Trainingspfeile 8:30 Uhr, also konzentrieren auf das, was man im Training als Baustellen ausgemacht hat. Und natürlich Ottis Worte mantra-artig vor mich hin rezitierend: „Bleib drauf, dro bleim, Druck nach vorn“ und immer wieder auf "Repeat". Damit gingen die ersten Pfeile ganz locker von der Sehne. Zwischenzeitlich waren Wolfi und Anita zur Unterstützung und Ablenkung bei nervösem Herzklopfen eingetroffen – Danke, dass ihr da ward.
Wettkampbeginn: 9 Uhr, auf geht’s! Hier schon die ersten Tipps von Andi: "Mehr Körperspannung!" Aussage vom Kadertrainer: „Ein Wettkampf war erst saugeil, wenn man hinterher Muskelkater in Bauch, Beine, Po hat“. Danke Andi, ich hatte einen sehr geilen Wettkampf. Zwischendrin ein paar Ausreisser in die 8, dafür gabs von ihm einen Strich auf die Bogenhand, um die Pfeillinie aufzuzeigen, sehr einfach aber effektiv.
Endlich Pause! Erster Durchgang - ganz zufrieden. Läuft trotz Aufregung ganz gut. Auch die zwei Trainer verstehen sich auch blendend, zwischendurch war mal ein „Weiber...“ mit Augen verdrehen in Richtung Kathi und mir zu vernehmen. Aber ok, wir konnten ihnen Dank unserer großen Herzen verzeihen.
Start 2. Durchgang: Hää, was ist denn jetzt los? Drei mal hintereinander einen 8er...Sch...Und schon ist der Kopf nicht mehr da wo er eigentlich hingehört. Andis Heilmittel: Mich dermaßen in mein Ohr zu zwicken, dass es dunkelrot war, konnte mich sofort kurieren! Also liebe Schüler - wir kennen jetzt Methoden zur Blitzheilung, Vorsicht!
Die letzten paar Passen gingen ratzfatz vorbei und Dirk und ich konnten viel Erfahrung in Sachen Trainer und Schütze mitnehmen, Danke Andi!
Die bayrische Meisterschaft war für mich ein toller Tag den ich sehr genossen hab und, hey, zwar ist noch Luft nach oben aber ich bin in meiner Klasse vierzehnt-beste von ganz Bayern geworden.
Sonntag, 19.01.2020: Der größere Teil der immerhin 7 (!) Tassilos, die am heutigen, 2. Meisterschaftstag starten dürfen, ist mitten in der Nacht aufgestanden, um rechtzeitig in Augsburg zu sein. Dafür war die Anfahrt über eine nahezu menschenleere Autobahn völlig stressfrei. Trotz früher Stunde sind aber schon viele in der Schlange am Eingang. Wie gewohnt ist der Andrang dann am größten, wenn die Schüler- und Jugendklassen an den Start gehen, denn hier wollen natürlich oftmals neben den Coaches auch Eltern, Geschwister, Großeltern, Tanten und Onkels mit von der Partie sein.
Vormittags sind erst mal unsere Schüler A/weiblich-Mannschaft Lena, Marci und Sarah, sowie Isa in der Jugend- und Patrick und der Juniorenklasse dran. Unterstützt wurden die Youngsters von Wolfi und Otti an der Coaching-Linie. Während es bei den "Kleinen" im ersten Durchgang ganz gut lief, hatten die Älteren scheinbar erhebliche Schwierigkeiten, sich an so manche Basics zu erinnern, was sich natürlich am Ende auch am Ergebnis zeigte.
Dafür gab es im 2. Durchgang ein umgekehrtes Bild: bei den jungen Veteranten kam nach der Pause die Erinnerung wieder, was zur Folge hatte, dass man sich wieder in einem gewohnten, höheren Level bewegte. Keine Ahnung, was es dafür vorher zu Essen gab. Nun taten sich aber leider die Mädels in der Mannschaft etwas schwerer. Leni, die am Ende des 1. Durchgangs immerhin den 2. Rang belegte (nur 1 Ring hinter der Erstplatzierten!), kämpfte mit einem Leistungsloch, welches sie erst in den letzten Passen überwinden konnte. So sprang am Ende immerhin noch der 5. Platz heraus!
Die Schüler A - Mannschaft wurde von den Gegnern leider auf den undankbaren 4. Platz verwiesen. Marci lag mit Ihrem Ergebnis etwas unterhalb Ihrer Möglichkeiten (eine "Bayerische" ist halt doch eine größere Herausforderung), schoß aber sehr konstant und konzentriert. Sarah, die "frischeste" im Team konnte sich trotz leichter Nervosität und BM-Debut gegenüber vorherigen Ergebnissen sogar leicht steigern.
Alles in allem gab es am Ende keine TOP-Leistungen, aber doch ganz ordentliche Ergebnisse.
Gegen Ende des 2. Durchgangs wurde es aber schon wieder etwas turbulenter, denn mittlerweile waren die Nachmittags-Starter eingetroffen, die allerdings noch draußen warten mussten, bis die Schüler-/Jugendklassen fertig waren. Bei den Recurve Masters waren es in diesem Jahr Robert und Otti, die die Fahnen für die Tassilos hoch hielten.
So richtig zufrieden war während der beiden Durchgänge zwar keiner von den beiden, obwohl es bei Otti im 1. teil gar nicht so schlecht aussah. Aber - so schnell kann es gehen - ein kleiner Ausrutscher, ein "früher" Klicker - schon wird aus dem guten Gefühl ein schlechtes, wenn nämlich plötzlich ein "M" diabolisch von der Scheibe grinst. Das muss man natürlich erst mal verdauen.
Aber - dank Personal-Coach Wolfi, genauester Analyse, deutlicher Worte und nätürlich einem sehr willigen Schützen, konnte mit den letzten Passen des Turniers die ringmäßige Katastrophe gerade noch abgewendet werden. Vielen Dank dafür an den Coach!
Robert hatte zwar sein gesetztes Tagesziel nicht erreichen können, aber immerhin reichte es am Ende noch für die lang ersehnte Scheibennadel (die aber beinahe wieder unerreichbar geworden wäre, weil die falschen Schiesszettel abgeholt wurden...kicher!).
Fazit: Zahlenmäßig starkes Starterfeld bei den Tassilos, gute bis passable persönliche Ergebnisse und bei allen viel, viel Spaß! Und darum geht es am Ende doch immer. Danke an die Ausrichter für die Organisation und die deutichen Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr.
(VK (Tag1), SO (Tag2) - 19.01.2010 - Ergebnisse)
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