2. Wettkampftag Compound Oberliga
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Das Glück der Tüchtigen
Eigentlich hätten die Tassilo Schützen in dieser Saison gar nicht in der Compound Oberliga antreten können. André, einer der bis dahin nur drei Aschheimer Compoundschützen, hatte sich die Ellenbogensehne angerissen und fiel damit für den Rest der Saison aus. Mit einem Hilferuf wandte man sich dann an die Ligaleitung. Prompt kam auch eine Antwort. Nur leider bestand die erwartete Lösung für das Problem in der Aufforderung, 200 Euro an die mitgesendete Kontonummer wegen Nichtantretens in der Liga zu überweisen. Charmant, oder?
Um die Strafe zu umgehen wurde Kai kurzfristig vom Recurve- zum Compoundschützen umgepolt. Einen Bogen hatte er ja schon, aber damit geschossen hatte er bis dahin nicht wirklich. Seit Oktober trainierte er also fleißig im Liga-Modus und dank seines stark ressourcenorientierten Schießstils, schaffte er binnen kurzer Zeit den Wechsel vom Tab zum Release in bravouröser Manier. Drei gewonnene und vier verlorene Matches am ersten Wettkampftag in der „Dunkelkammer“ von Langenpreising waren dafür eine sehr zufriedenstellende Bilanz.
Am zweiten WKT konnte die Mannschaft durch Peter Dauenhauer verstärkt werden. Noch nicht lange in der Compound-Fraktion vertreten, aber schon mit vielversprechenden Trainingsergebnissen, absolvierte er drei von sieben Matches mit einem exzellenten Schnitt von 73,0 Ringen. Für das erste Turnier mit dem Compound war das wirklich ein toller Start! Allerdings war Peter selbst nicht so zufrieden. Da hätte noch mehr drin sein können und er ärgerte sich über seine vielen „Rand-Neuner“ (kein einziger 8er oder darunter). Wir fassten uns alle spontan an den Händen, um Peter in dieser schweren Stunde mit einer Runde Mitleid beizustehen.
Aber Spaß beiseite: Peter ist erneut ein gutes Beispiel dafür, dass ein guter Recurve-Schütze mit großer Wahrscheinlichkeit den Umstieg auf den Compound mit einer Leistungsverbesserung meistert und noch mehr Spaß an dieser schönen Sportart hat. Christian hat dies ja schon vorgemacht. Mit dem Recurve zwar schon irgendwie gut aber nie so richtig erfolgreich. Mit dem Compound aber dieses Jahr Zweitbester in Deutschland auf die 90 Meter-Distanz und Träger des höchsten Sterns aller Tassilos.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung schafften es unsere Compounder am zweiten WKT dann tatsächlich alle Matches zu gewinnen. Das erfreuliche Resultat ist nun Tabellenplatz zwei, nur ein Punkt hinter Sittenbach. Damit zeigt sich das Saisonziel in einem ganz anderen Licht, denn nun ist der Aufstieg in die Bayernliga in greifbarer Nähe und wird auch von allen Beteiligten konzentriert angepeilt.
Und hier noch die Ergebnisse.
(CZ / 17.11.2014)
Gelungener Ligaauftakt mit tollem Debut
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Vollkommen frei von allen Erwartungen ging die Oberliga-Mannschaft der Tassilo Schützen am ersten Wettkampftag der Oberliga Südwest an den Start. Sie konnten ja immerhin schon froh sein, überhaupt eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Nach den Absagen fast aller „alter Ligahasen“ blieben am Ende nur noch Basti, Stefan und, zu guter Letzt, Paul übrig. Ja, richtig gehört - wir mussten sogar in unserem Nachwuchsteich fischen gehen, um drei Schützen stellen zu können. Peter stellte sich zwar noch als Ersatzmann zu Verfügung, jedoch wurde er aufgrund seiner Formkrise nicht müde darum zu betteln, ja nicht schießen zu müssen.
Uns so ging es ins erste Match gegen Waldtrudering, das eigentlich sehr gut begann. Schnell gingen sie in Führung und lagen bis zur letzten Passe auch weit vorne. Aber dann schmolz der Vorsprung mit den letzten drei Pfeilen durch ein „M“ und zwei 7er rapide dahin, sodass den Waldtruderingern noch der überraschende Gleichstand gelang.
Und auch gegen Grabenfleck im zweiten Match waren es nur ein bis zwei nervöse Pfeile, die den Unterschied machten und für die erste Niederlage sorgten.
Doch dann platzte Knoten. Vor allem Paul zeigte nach der ersten Nervosität wieder die gewohnte volle Zuversicht und der Durchmarsch begann. Ohne einen weiteren Punktverlust und teilweise weit überlegenen Siegen ging es von einem Gegner zum nächsten. Einzig gegen Ismaning wurde es noch einmal sehr knapp, nachdem Stefan, der als letzter Schütze einige Male mit sehr wenig Restzeit kämpfen musste, plötzlich nur noch 20 Sekunden Zeit für seine zwei Pfeile hatte. Und obwohl er es gerade noch schaffte, den zweiten Pfeil exakt mit dem Signalton zu schießen, ging dieser knapp daneben. Doch auch in diesem Match war es der vorher herausgeschossene Vorsprung, der das „M“ gerade noch schlucken konnte und den Sieg um einen Ring sicherte.
Wer hätte also gedacht, dass am Ende des Tages ein zweiter Rang zu Buche steht. Und punktgleich mit den Ersten (Marktoberdorf) ist man auch…
Alles in allem legten unsere drei Schützen eine wirklich großartige Leistung an den Tag. Basti, der wie schon in den letzten Jahren stoisch ruhig und souverän einen super Schnitt hinlegte. Stefan, der die Rolle des letzten Schützen mit schon fast pathologischer Zeitknappheit sehr gelassen besetzte. Und vor allem Paul, der den Sprung ins kalte Wasser des Ligageschäfts wirklich großartig meisterte und mit Sicherheit ein fester Bestandteil des Tassilo Ligakaders bleiben wird. Weiter so!
Hier noch die Ergebnisse.
(PK / 10.11.2014)
Unser erstes 3D-Turnier mit dem Compound
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Am 04.10.2014 nahmen Monika und ich an unserem ersten 3D-Turnier teil. Die Landsberger Bogenschützen veranstalteten ihren ersten Event im Frauenwald – eine klassische 3-Pfeil-Runde mit insgesamt 32 Tieren. Das Wetter konnte für ein solches Turnier nicht besser sein. Bewölkt, nicht zu warm und keine Chance auf Regen. Die ganze Atmosphäre ist viel lockerer als bei einem Fita-Turnier. Der Großteil der Teilnehmer schießt instinktiv ohne Visier und der Spaß am Bogensport steht eindeutig im Vordergrund. Tolle Bögen waren zu bewundern, echte Handwerkskunst mit ebenso liebevoll gefertigten Pfeilen.
In meiner Klasse (Compound/m = Freestyle Unlimited) waren gerade mal elf von 120 Schützen am Start. Vieles ist ungewohnt wie z. B. die Gruppeneinteilung. Es steht ein Flip-Chart mit 32 Quadraten am Einschießplatz. Dort trägt man sich ein und so ergibt sich erst vor Ort die Scheibeneinteilung. Wie beim Feldbogenschießen werden die einzelnen Gruppen von einem Helfer zu ihren Zielen gebracht und alle Stationen fangen zur gleichen Zeit mit dem Turnier an. Monika und ich starteten auf Scheibe 25 und auf dem Weg dorthin sah ich einen Schützen, der eine kleine Axt am Gürtel trug. Ich wunderte mich noch, fand ein Beil schon ein wenig übertrieben, korrigierte 20 Ziele später aber meine Meinung – doch dazu später mehr.
Das Turnier fing super an, acht Ziele in Folge schoss ich bereits den ersten Pfeil ins Kill (das Gold für 3D-Schützen), träumte schon von einer Bestleistung. Doch ich hatte meine Rechnung ohne Silvia gemacht, die den Parcour eigens für das Turnier neu gesteckt bzw. hatte umbauen lassen. Silvia ist eine international erfahrene Compoundschützin und ca. ab dem für uns zehnten Ziel gingen die Herausforderungen so richtig los. Zu Otti hatte ich vor dem Wettbewerb noch gesagt, ich würde mit dem Compound das Tier nie verfehlen – Pustekuchen! Die Ziele standen teilweise so verflixt schwierig im Dunkeln, dass wir die Entfernung auch hätten auswürfeln können. Beim Feldbogenschießen kann ich „messen“ aber bei einem 3D-Tier ist das nicht möglich. So kämpften wir uns durch den Parcour mit Fernschüssen von bis zu 75 Metern(!), abwechslungsreich kombiniert mit kurzen Abschüssen auf sehr kleine Ziele, z. B. eine Taube auf ca. 6 Meter.
Bei einem kleinen Krokodil verschätzte ich mich mit meinen ersten beiden Pfeilen und traf unglücklicherweise einen nassen Pfahl. Die Spitzen hatten sich so tief vergraben, dass ein sofortiges rausziehen unmöglich war. So trug Monika
– die leider mit einem Materialdefekt abbrechen musste – den Pfahl tapfer (siehe Foto) ins Ziel, wo ich mit einem geliehenen Bundeswehrmesser die Pfeile rausfräste. Zu diesem Zeitpunkt revidierte ich endgültig meine Meinung über kleine Äxte am Köcher.
Der letzte Abschuss an Station 24 trieb noch einmal meinen Adrenalinspiegel hoch. Die „Sau“ war zwar ziemlich groß aber ebenso weit weg. Mit einem Recurve würde ich das gar nicht erst versuchen aber mit meinem Compound sollte das kein Problem sein – so dachte ich zumindest. Ich stellte frohen Mutes meine 60 Pfund auf 70 Meter ein und wazamba – volle Kanne drüber. Zum Ziel waren es ca. 20 Meter Höhenunterschied und so verschätzte ich mich tatsächlich mit allen drei Pfeilen. Ich schoss außerhalb der Wertung weiter, da ich unbedingt wissen wollte, wie weit das Tier denn nun entfernt war. Schließlich traf ich das Kill mit 58 Metern und nach dem Abstieg fand ich einen akzeptablen Weg, meinem Zorn über drei platte Pfeilspitzen Ausdruck zu verleihen (siehe Foto).
Insgesamt war es ein supertolles und anspruchsvolles Turnier. Die Landsberger machten das zum ersten Mal aber die Orga war super und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, denn da sind wir garantiert wieder mit dabei! Dann aber mit robustem Messer, Schraubspitzen und einem kürzeren Stabi :-)))
(CZ / 05.10.2014)
3D-Ausflug in den Frauenwald
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Am 20.9.14 machte sich die Samstagstrainigsgruppe auf den Weg, um sich mit den Anforderungen im 3D-Parcour anzufreunden. Um es vorweg zu nehmen, es war ein Heidenspaß und alle die nicht mitgekommen sind, sollten sich die Absage beim nächsten Termin wirklich gut überlegen!
Um neun Uhr gings bei schönstem Wetter los in Richtung Kaufering. Silvia Barckholdt und ihr Mann Jan von den Landsberger Bogenschützen erwarteten uns bereits um uns auf dem vereinseigenen Parcour zu begleiten bzw. einzuweisen. Obwohl wetter.de eine Regenwahrscheinlichkeit von 0% prognostizierte, fing es im Laufe der Anfahrt an wie aus Eimern zu schütten. Der Autor dieses Berichts erging sich schon auf der Autobahn in wilden Flüchen. Waren wir doch erst letztes Wochenende in Ismaning nass geworden.
Aber die Gruppe trotzte dem Wetter und baute tapfer im Regen die Bögen auf. Nur dem jüngsten Mitglied der Samstagsgruppe – Jakob – machte das Wetter gar nichts aus. In seinem High-Tech-Rucksack war es trocken und gemütlich. Erste Station war der Einschießplatz und schon hier bekamen wir einen Eindruck von den Dimensionen des Geländes. Innerhalb des komplett eingezäunten Gebietes (ehemals Bundeswehr) hat der Verein einen ebenso weitläufigen wie abwechslungsreichen 3D- und Feld-Pacour mit insgesamt 52 Stationen installiert. Man kann sich vorstellen, welches Engagement nötig ist, um das alles zu finanzieren und zu pflegen!
Die ersten beiden Tiere mussten wir noch im Regen anvisieren. Doch schon beim dritten Ziel klarte der Himmel auf und wir hatten perfekten Sonnenschein. Bald waren Kleidung und Bögen trocken und es wurde der perfekte 3D-Tag. Ob Hasen, Wildschweine, Bären oder „ausgewachsene“ Hirsche, alle Arten von Wild waren vorhanden. Abwechslungsreiche Schusspositionen, deren Entfernung immer geschätzt werden musste, machten mächtig Laune! Wer sich nicht sicher war, konnte auf den Pflock schauen um die Entfernung zu sehen, dadurch gab es kaum Pfeilverluste.
Ein Highlight war der „Fliegende Milan“. Dieser Greifvogel „flog“ durch eine denkbar einfache Seilkonstruktion ca. 8 Meter bergab und wurde von der (Recurve-)Gruppe erstaunlich oft getroffen. Das war wirklich mal was anderes und begeisterte Jung und Alt gleichermaßen.
Nach 28 Stationen ging es zurück zum Parkplatz und alle waren sich einig, dass so ein 3D-Ausflug nächste Saison öfters auf dem Programm stehen würde. Noch einmal herzlichen Dank an Silvia und Jan. Nicht nur dass sie uns über den Parcour geführt haben, wir haben auch alles über die Turnierregeln gelernt, so dass dem Start bei einem 3D-Event nichts mehr im Wege steht.
(CZ / 24.09.2014)
Saisonausklang in Ismaning
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Sagenhafte 39 Ismaninger Krautkopfturniere gab es inzwischen. Damit hat dieses Turnier einen festen Platz im Kalender und stellt für viele Schützen den traditionellen Ausklang der Sommersaison dar. Traditionell ist aber auch das Bangen um ein gutes Turnierwetter, das Mitte September auch schon mal einen eher herbstlichen Charakter haben kann.
Und genau so kam es diesen Sonntag dann auch. Vor allem unser Compoundschütze Christian Zitzelsberger musste ob der düsteren Wetterprognose erst ein wenig zum Aufbauen überredet werden. Ein Glück, dass es funktioniert hat, denn das Wetter erwies sich trotz tiefhängender Wolken vor allem auf die großen Entfernungen als eher vorteilhaft. Und so gelang Christian auf die 90m Distanz mit 337 Ringen ein sensationeller neuer Rekord. Damit war ein massiver Grundstein geschaffen, um den lange ersehnten, goldenen 1350ger Stern anzupeilen. Die 70m liefen dann nach anfänglichen Problemen mit den Visiereinstellungen eher schlecht, aber noch konnte vom geschaffenen Polster gezehrt werden. Nach guten 50m ging es dann auf den 30m Endspurt zu. Aber jetzt ließ sich der Herbst doch noch blicken und sorgte mit zum Teil starken Regenfällen für erschwerte Bedingungen und Unterbrechungen. Und so blieb es bis zum allerletzten Pfeil spannend. Aber mit starken 353 Ringen knackte Christian dann die magische Grenze um einen Ring und darf sich nun als erster Tassilo Schützen den goldenen Stern anhängen. Herzlichen Glückwunsch!
Aber auch noch andere Tassilo Schützen ließen sich vom schlechten Wetter nicht abschrecken. Während es aber bei Monika Haas, Peter Dauenhauer und Peter Kiesshauer eher suboptimal lief, konnte vor allem Kai Griesbacher seine letztlich starken Leistungen bestätigen und landete mit 1128 Ringen auf dem vierten Platz in der Schützenklasse Recurve.
In der Blankbogenklasse lieferte sich unser Max Mayer, der sich derzeit in Bestform befindet, ein spnannendes Kopf an Kopf Rennen über alle vier Distanzen mit seinem Mitstreiter Walter vom PSV. Am Ende entschied Max mit nur 8 Ringen Vorsprung das Rennen für sich und wurde somit Erster.
Na dann bis zum nächsten, dem 40. Krautkopfturnier im kommenden Jahr.
Ergebnisse gibt es hier.
(PK 18.09.2014)
Tassilo Sommermeisterschaft (26.07.2014)
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Insgesamt 33 Teilnehmer hatten sich in diesem Jahr für unsere Sommermeisterschaft, unserer inoffiziellen Vereinsmeisterschaft, gemeldet. Ganz besonders erfreulich war die große Anzahl der Schüler und Jugendlichen, die sich bei schwülheißem Wetter zum Teil ihrem ersten Wettkampf stellten und dabei ordentlich Spaß hatten.
Während sich Raphael bei den Schülern schnell absetzte sich und am Ende ganz entspannt den ersten Platz vor Jonas und Maxi sicherte , machten es die Mädchen richtig spannend. Amelie und Isabella waren spürbar vom Ehrgeiz gepackt und lieferten sich bis zum Schluss ein dramatisches Kopf an Kopf Rennen, das dann kurioserweise mit einer identischen Ringzahl endete. Nur die Tatsache, dass sie zwei Zehner mehr geschossen hat, machte Isabella zur Siegerin des Zweikampfes. Bei den Jugendlichen machte Lukas den Ersten vor Paul, der immer besser in Fahrt kommt, und Tobias, der trotz sehr langer Trainingspause den Mut hatte, gegen die beiden auf die großen Entfernungen anzutreten.
Auch Julia machte wieder ganz souverän den ersten Platz vor Louisa klar, wobei Letztere angesichts ihres unübersehbaren Talents zukünftig nicht mehr so leicht zu schlagen sein wird.
Im restlichen Feld gab es dann nur wenig Überraschungen. Hervorheben sollte man aber Dirk, der sich seinen ersten Vereinsmeistertitel in der Schützenklasse gegen die „alten Hasen“ mit einer sehr starken Leistung voll verdiente.
Insgesamt haben alle sicherlich einen tollen Wettkampf in familiärer Atmosphäre erlebt.
Die Ergebnisse gibt es hier.
(PK / 29.07.2014)
Große Fita in Landau (27.07.2014)
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Wie jedes Jahr richteten die Landauer Schützen auch 2014 wieder eine große Fita-Runde aus. Leider waren dieses mal nicht allzu viele Teilnehmer am Start, was wohl auch an dem Turnier in Feucht (ebenfalls eine große WA-Runde) lag, das leider parallel stattfand. Den anwesenden Recurve- und Compoundschützen machte dies aber so rein gar nichts aus. Bei traumhaften Wetter und exzellenten Bedingungen schossen sie ein entspanntes, rekordberechtigtes Turnier.
Am Tag zuvor fand in Aschheim unsere Vereinsmeisterschaft statt. Nach dieser umkämpften 900er-Runde waren nur drei unserer Schützen fit (oder verrückt) genug um am nächsten Tag gleich eine große Fita-Runde anzuhängen. Um es vorweg zu nehmen, alle drei schossen super Ergebnisse! Dirk (frisch gebackener Vereinsmeister) sicherte sich bei seiner ersten großen WA-Runde(!) souverän mit 1140 Ringen (4. Platz) den schwarzen Stern. Das gleiche gelang Kai mit respektablen 1128 Ringen (5. Platz). Monika erreichte mit einem schon fast obligatorischen M 1326 Ringe und Christian 1338 Ringe.
Dazu eine kleine Geschichte: bereits nach dem ersten Pfeil verabschiedete sich der untere Nockpunkt (am Vorabend beim Materialcheck noch eingehend geprüft) von Christian. Was beim Recurve kein Problem ist, dauert beim Compound etwas länger und so hieß es improvisieren. Christian schoss das ganze Turnier also mit nur einem Nockpunkt. Das hieß vor jeder Passe das Loop nach links drehen/ festziehen und mit einem nach jedem Pfeil ein Stück verändertem Peep kämpfen. Die Moral der Geschicht: prüft Euer Material nicht nur genau sondern erneuert vor einem wichtigen Wettbewerb beim geringsten Zweifel alles was Schwierigkeiten machen könnte. Christian hätte sehr wahrscheinlich den 1350-Stern mit nach Hause genommen, wenn er am Vorabend seinem Bauchgefühl getraut und die Nockpunkte samt Loop erneuert hätte.
Hier die Ergebnisse
(CZ / 29.07.2014)
Eine gesegnete Schützin ...
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Der nahezu perfekte Schießstil unserer Julia wurde wohl nicht nur von den Trainern gesegnet...
(Foto: CZ)
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