Oberliga Süd-West – Wettkampftag 3
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Ok, zugegeben – es war auch ein kleines bisschen Glück dabei. Aber das war eindeutig das Glück der Tüchtigen.
Wieder einmal mussten sie ersatzgeschwächt antreten. Dirk hatte sich eine böse Grippe vom Sohnemann abgeholt. So musste diesmal Thomas kurzfristig als Ersatzmann mit einspringen, obwohl auch er in letzter Zeit kaum trainiert hatte.
Aber wie sich herausstellte, waren die Sorgen vollkommen unberechtigt.
Vollkommen konzentriert gingen Kai, Paul und Otti in die Matches. Und auch diesmal wieder war Paul, unser Liganeuling aus der Jugend, der Konstanteste in der Mannschaft. Aber auch Kai und Otti zeigten ihre Stärken immer genau zu richtigen Zeitpunkt und so konnten sagenhafte 6 von 7 Matches nahezu ungefährdet gewonnen werden. Lediglich dem einsamen Tabellenführer Marktoberdorf mussten sie sich deutlich geschlagen geben.
Das Resultat des Wettkamptages ist die Zurückeroberung des zweiten Tabellenplatzes in der Oberliga und ein Abstieg ist nun auch nicht mehr möglich. Respekt!
Ergebnisse
(PK 18.01.2015)
1. Wettkampftag Bezirksliga – Auftakt geglückt
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Nachdem es aufgrund des gleichzeitig stattfindenden Grundkurses gar nicht so einfach war eine Mannschaft zusammenzustellen, haben wir dann mit Wolfgang, Winni und Dirk doch noch die erforderlichen drei Schützen an die Schießlinie bekommen. Peter hat mit den Worten: „schön, dass sich noch drei Helden für die Bezirksliga gefunden haben. Da ist zweifelsohne schon mal ein Platz ganz oben vorprogrammiert…“ gleich mal die Messlatte nach oben gehängt.
Also ab in die Halle, Bogen aufbauen, warm machen, kurz abstimmen in welcher Reihenfolge wir schießen werden – wer schießt war ja klar – einschießen und dann ging es auch schon los. Wir sind gut in den Wettkampftag gestartet, haben schnell unseren Rhythmus gefunden und konnten die ersten drei Matches für uns entscheiden. Im Match gegen den USC München mussten wir uns dann mit 191 : 207 geschlagen geben. Nach der Pause konnten wir die nächsten beiden Matches aber wieder gewinnen. Damit ging es im letzten Match des Tages gegen den bis dahin ungeschlagenen SC U-Germering. Und hier hat uns das berühmte Quäntchen Glück (einer der Schützen des SC U-Germering hatte den Pfeil auf dem Button aufliegen und die falsche Scheibe getroffen – ein Missgeschick, das uns allen schon passiert ist) mit 198 : 191 zu einem Sieg verholfen.
Mit diesem Sieg konnten wir die „Erwartung“ von Peter erfüllen: Tabellenführer!
Es war ein spannender Wettkampftag mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Spaß für uns drei. In zwei Wochen gilt es dann die Tabellenführung zu verteidigen.
(DS / 10.01.2015)
Bezirksmeisterschaft Halle 2014/15
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Die Jugend musste es mal wieder richten…
Die Highlights unserer „alten Hasen“ bei der diesjährigen Hallen-Bezirksmeisterschaft sind leider schnell erzählt. Herausragend dabei waren sicherlich der zweite Platz von Peter Dauenhauer in der Compound Seniorenklasse, der dritte Platz von Monika Haas in der Compound Damenklasse, noch ein dritter Platz von Max Mayer bei den Blankbogenschützen und ein beachtenswerter vierter Platz von Stefan Otto in der Recurve Altersklasse. Doch dann wird es schon sehr dünn, was die Ergebnisse unserer erwachsenen Schützen anging.
Sehr viel erfreulicher dagegen waren die Ergebnisse unserer Schüler und Jugendlichen. Mit Julia Otto bei den A-Schülerinnen, Amelie Neumüller bei den B-Schülerinnen und Paul Ruppelt in der Jugendklasse konnten gleich drei Bezirksmeistertitel ergattert werden. Eine Silbermedaille gab es außerdem für Isabella Löffler bei den B-Schülerinnen, die dann zusammen mit Amelie und Julian Hobmeier auch noch den Mannschaftstitel feiern durften. Eine ganz starke Leistung lieferte auch Jonas Junggeburth ab, der in der teilnehmerstärksten A-Schüler Klasse den 6. Platz erreichte. Dabei darf man nicht vergessen, dass Schützen wie Jonas als auch Maxi Hafenmayer, der sich den 5. Platz bei den B-Schülern sicherte, gerade erst einmal ein halbes Jahr dabei sind.
Das macht doch Hoffnung auf die Zukunft.
(Foto: von links oben: Julian, Paul, Maxi, Jonas - unten: Julia, Amelie, Isabella)
(PK / 15.12.2014)
Compoundliga - Überraschender Aufstieg in die Bayernliga
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Am 7.12.14 fand der dritte und damit letzte Tag der Compound-Oberliga statt. Nachdem der zweite Wettkampftag so gut lief, fanden sich Monika, Peter, Kai und Christian zwar wieder in aller Hergottsfrühe, dafür aber ziemlich gut gelaunt in der diesmal erstaunlich warmen Halle von Langenpreising ein.
Alle sind erfahrene Ligaschützen und jeder von ihnen weiß, dass auf einen guten WKT auch gerne mal ein echter Scheißtag folgt. Deshalb war die Euphorie eher gedämpft und die Konzentration auf „Maximalniveau“ geschaltet. Nichts geht schneller den Bach runter als ein Ligatag, den man nicht ernst nimmt.
Der erste Gegner hieß Germering und Jens mit seinen Mannen machte es uns nicht einfach. Am Schluss konnten Monika, Peter und Christian das Match aber mit 226:220 für sich entscheiden. Nach der ersten Passe stand gleich mal eine 58 auf der Anzeigetafel, was unsere Gegner weniger beeindruckte, als wir es uns gewünscht hätten. Die Germeringer hatten dieses Jahr großes Pech. Ihr Tabellenplatz spiegelt keinesfalls ihre Leistung wider.
Danach ging es gegen Vaterstetten und auch dieses Match gewannen unsere Compounder mit 221:211. Die Anfangsnervosität war nun kaum mehr spürbar und auch die sympathischen Landshuter unterlagen anschließend mit 221:212.
Pause! Der Grundstein war gelegt, aber die dicken Brocken kamen erst noch. Eigentlich waren die Langenpreisinger auf den ersten Blick ein leichter Gegner, doch sie hatten ein Match davor die Augsbuger geschlagen und kamen mit gestärktem Selbstbewusstsein aus der Pause ins vierte Match. So mussten wir hart kämpfen, um am Ende mit 218:217 siegreich vom Platz zu gehen. Als Schlusschütze wusste Christian bereits, dass es sehr, sehr knapp werden würde. Aber den Aufstieg vor Augen nagelte er wild entschlossen zwei 10er in den Spot und so landeten auch diese zwei Punkte auf unserem Konto.
Jetzt ging es gegen Augsburg und wir verloren denkbar knapp mit 219:220. Diesmal hatten wir einfach Pech und beinahe hätte jemand seinen Bogenständer vor Zorn durch die Halle gefeuert. Aber es half nichts, um aufzusteigen mussten die letzten 16 Pfeile noch einmal mit voller Konzentration fliegen. Rosenheim konnten wir ohne große Mühe mit 221:217 bezwingen und alles lief auf ein finales Match gegen die Sittenbacher hinaus.
Wer dieses Game gewann, würde aufsteigen, dessen waren sich beide Mannschaften bewusst. Kai (der nach dem vierten Match für Monika übernahm), Peter und Christian mobilisierten noch einmal alle Kräfte und es wurde echt spannend. Otti, der zur Unterstützung mitgereist war, bekam an diesem Tag so richtig was geboten. Nach der ersten Passe lagen wir noch mit 54:56 zurück, doch dann waren wir mental einfach stärker und gewannen am Schluss knapp mit 224:221.
Unter dem Strich bedeutete das Platz eins für uns, worüber wir nicht schlecht staunten, da wir damit nun wirklich nicht gerechnet hatten. Leider kamen die Sittenbacher nur auf den undankbaren dritten Platz und steigen damit nicht auf. Etwas ungerecht, da sie die ersten beiden Ligatage dominiert hatten. Aber so ist Liga. Alle die jemals mit dabei waren, kennen das. Damit ist die Saison für unsere Compounder beendet und alle freuen sich wie die Schneekönige über den Aufstieg in die Bayernliga, wie auf dem Foto deutlich sichtbar ist.
(CZ / 08.12.2014)
2. Wettkampftag Compound Oberliga
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Das Glück der Tüchtigen
Eigentlich hätten die Tassilo Schützen in dieser Saison gar nicht in der Compound Oberliga antreten können. André, einer der bis dahin nur drei Aschheimer Compoundschützen, hatte sich die Ellenbogensehne angerissen und fiel damit für den Rest der Saison aus. Mit einem Hilferuf wandte man sich dann an die Ligaleitung. Prompt kam auch eine Antwort. Nur leider bestand die erwartete Lösung für das Problem in der Aufforderung, 200 Euro an die mitgesendete Kontonummer wegen Nichtantretens in der Liga zu überweisen. Charmant, oder?
Um die Strafe zu umgehen wurde Kai kurzfristig vom Recurve- zum Compoundschützen umgepolt. Einen Bogen hatte er ja schon, aber damit geschossen hatte er bis dahin nicht wirklich. Seit Oktober trainierte er also fleißig im Liga-Modus und dank seines stark ressourcenorientierten Schießstils, schaffte er binnen kurzer Zeit den Wechsel vom Tab zum Release in bravouröser Manier. Drei gewonnene und vier verlorene Matches am ersten Wettkampftag in der „Dunkelkammer“ von Langenpreising waren dafür eine sehr zufriedenstellende Bilanz.
Am zweiten WKT konnte die Mannschaft durch Peter Dauenhauer verstärkt werden. Noch nicht lange in der Compound-Fraktion vertreten, aber schon mit vielversprechenden Trainingsergebnissen, absolvierte er drei von sieben Matches mit einem exzellenten Schnitt von 73,0 Ringen. Für das erste Turnier mit dem Compound war das wirklich ein toller Start! Allerdings war Peter selbst nicht so zufrieden. Da hätte noch mehr drin sein können und er ärgerte sich über seine vielen „Rand-Neuner“ (kein einziger 8er oder darunter). Wir fassten uns alle spontan an den Händen, um Peter in dieser schweren Stunde mit einer Runde Mitleid beizustehen.
Aber Spaß beiseite: Peter ist erneut ein gutes Beispiel dafür, dass ein guter Recurve-Schütze mit großer Wahrscheinlichkeit den Umstieg auf den Compound mit einer Leistungsverbesserung meistert und noch mehr Spaß an dieser schönen Sportart hat. Christian hat dies ja schon vorgemacht. Mit dem Recurve zwar schon irgendwie gut aber nie so richtig erfolgreich. Mit dem Compound aber dieses Jahr Zweitbester in Deutschland auf die 90 Meter-Distanz und Träger des höchsten Sterns aller Tassilos.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung schafften es unsere Compounder am zweiten WKT dann tatsächlich alle Matches zu gewinnen. Das erfreuliche Resultat ist nun Tabellenplatz zwei, nur ein Punkt hinter Sittenbach. Damit zeigt sich das Saisonziel in einem ganz anderen Licht, denn nun ist der Aufstieg in die Bayernliga in greifbarer Nähe und wird auch von allen Beteiligten konzentriert angepeilt.
Und hier noch die Ergebnisse.
(CZ / 17.11.2014)
Gelungener Ligaauftakt mit tollem Debut
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Vollkommen frei von allen Erwartungen ging die Oberliga-Mannschaft der Tassilo Schützen am ersten Wettkampftag der Oberliga Südwest an den Start. Sie konnten ja immerhin schon froh sein, überhaupt eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Nach den Absagen fast aller „alter Ligahasen“ blieben am Ende nur noch Basti, Stefan und, zu guter Letzt, Paul übrig. Ja, richtig gehört - wir mussten sogar in unserem Nachwuchsteich fischen gehen, um drei Schützen stellen zu können. Peter stellte sich zwar noch als Ersatzmann zu Verfügung, jedoch wurde er aufgrund seiner Formkrise nicht müde darum zu betteln, ja nicht schießen zu müssen.
Uns so ging es ins erste Match gegen Waldtrudering, das eigentlich sehr gut begann. Schnell gingen sie in Führung und lagen bis zur letzten Passe auch weit vorne. Aber dann schmolz der Vorsprung mit den letzten drei Pfeilen durch ein „M“ und zwei 7er rapide dahin, sodass den Waldtruderingern noch der überraschende Gleichstand gelang.
Und auch gegen Grabenfleck im zweiten Match waren es nur ein bis zwei nervöse Pfeile, die den Unterschied machten und für die erste Niederlage sorgten.
Doch dann platzte Knoten. Vor allem Paul zeigte nach der ersten Nervosität wieder die gewohnte volle Zuversicht und der Durchmarsch begann. Ohne einen weiteren Punktverlust und teilweise weit überlegenen Siegen ging es von einem Gegner zum nächsten. Einzig gegen Ismaning wurde es noch einmal sehr knapp, nachdem Stefan, der als letzter Schütze einige Male mit sehr wenig Restzeit kämpfen musste, plötzlich nur noch 20 Sekunden Zeit für seine zwei Pfeile hatte. Und obwohl er es gerade noch schaffte, den zweiten Pfeil exakt mit dem Signalton zu schießen, ging dieser knapp daneben. Doch auch in diesem Match war es der vorher herausgeschossene Vorsprung, der das „M“ gerade noch schlucken konnte und den Sieg um einen Ring sicherte.
Wer hätte also gedacht, dass am Ende des Tages ein zweiter Rang zu Buche steht. Und punktgleich mit den Ersten (Marktoberdorf) ist man auch…
Alles in allem legten unsere drei Schützen eine wirklich großartige Leistung an den Tag. Basti, der wie schon in den letzten Jahren stoisch ruhig und souverän einen super Schnitt hinlegte. Stefan, der die Rolle des letzten Schützen mit schon fast pathologischer Zeitknappheit sehr gelassen besetzte. Und vor allem Paul, der den Sprung ins kalte Wasser des Ligageschäfts wirklich großartig meisterte und mit Sicherheit ein fester Bestandteil des Tassilo Ligakaders bleiben wird. Weiter so!
Hier noch die Ergebnisse.
(PK / 10.11.2014)
Unser erstes 3D-Turnier mit dem Compound
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Am 04.10.2014 nahmen Monika und ich an unserem ersten 3D-Turnier teil. Die Landsberger Bogenschützen veranstalteten ihren ersten Event im Frauenwald – eine klassische 3-Pfeil-Runde mit insgesamt 32 Tieren. Das Wetter konnte für ein solches Turnier nicht besser sein. Bewölkt, nicht zu warm und keine Chance auf Regen. Die ganze Atmosphäre ist viel lockerer als bei einem Fita-Turnier. Der Großteil der Teilnehmer schießt instinktiv ohne Visier und der Spaß am Bogensport steht eindeutig im Vordergrund. Tolle Bögen waren zu bewundern, echte Handwerkskunst mit ebenso liebevoll gefertigten Pfeilen.
In meiner Klasse (Compound/m = Freestyle Unlimited) waren gerade mal elf von 120 Schützen am Start. Vieles ist ungewohnt wie z. B. die Gruppeneinteilung. Es steht ein Flip-Chart mit 32 Quadraten am Einschießplatz. Dort trägt man sich ein und so ergibt sich erst vor Ort die Scheibeneinteilung. Wie beim Feldbogenschießen werden die einzelnen Gruppen von einem Helfer zu ihren Zielen gebracht und alle Stationen fangen zur gleichen Zeit mit dem Turnier an. Monika und ich starteten auf Scheibe 25 und auf dem Weg dorthin sah ich einen Schützen, der eine kleine Axt am Gürtel trug. Ich wunderte mich noch, fand ein Beil schon ein wenig übertrieben, korrigierte 20 Ziele später aber meine Meinung – doch dazu später mehr.
Das Turnier fing super an, acht Ziele in Folge schoss ich bereits den ersten Pfeil ins Kill (das Gold für 3D-Schützen), träumte schon von einer Bestleistung. Doch ich hatte meine Rechnung ohne Silvia gemacht, die den Parcour eigens für das Turnier neu gesteckt bzw. hatte umbauen lassen. Silvia ist eine international erfahrene Compoundschützin und ca. ab dem für uns zehnten Ziel gingen die Herausforderungen so richtig los. Zu Otti hatte ich vor dem Wettbewerb noch gesagt, ich würde mit dem Compound das Tier nie verfehlen – Pustekuchen! Die Ziele standen teilweise so verflixt schwierig im Dunkeln, dass wir die Entfernung auch hätten auswürfeln können. Beim Feldbogenschießen kann ich „messen“ aber bei einem 3D-Tier ist das nicht möglich. So kämpften wir uns durch den Parcour mit Fernschüssen von bis zu 75 Metern(!), abwechslungsreich kombiniert mit kurzen Abschüssen auf sehr kleine Ziele, z. B. eine Taube auf ca. 6 Meter.
Bei einem kleinen Krokodil verschätzte ich mich mit meinen ersten beiden Pfeilen und traf unglücklicherweise einen nassen Pfahl. Die Spitzen hatten sich so tief vergraben, dass ein sofortiges rausziehen unmöglich war. So trug Monika – die leider mit einem Materialdefekt abbrechen musste – den Pfahl tapfer (siehe Foto) ins Ziel, wo ich mit einem geliehenen Bundeswehrmesser die Pfeile rausfräste. Zu diesem Zeitpunkt revidierte ich endgültig meine Meinung über kleine Äxte am Köcher.
Der letzte Abschuss an Station 24 trieb noch einmal meinen Adrenalinspiegel hoch. Die „Sau“ war zwar ziemlich groß aber ebenso weit weg. Mit einem Recurve würde ich das gar nicht erst versuchen aber mit meinem Compound sollte das kein Problem sein – so dachte ich zumindest. Ich stellte frohen Mutes meine 60 Pfund auf 70 Meter ein und wazamba – volle Kanne drüber. Zum Ziel waren es ca. 20 Meter Höhenunterschied und so verschätzte ich mich tatsächlich mit allen drei Pfeilen. Ich schoss außerhalb der Wertung weiter, da ich unbedingt wissen wollte, wie weit das Tier denn nun entfernt war. Schließlich traf ich das Kill mit 58 Metern und nach dem Abstieg fand ich einen akzeptablen Weg, meinem Zorn über drei platte Pfeilspitzen Ausdruck zu verleihen (siehe Foto).
Insgesamt war es ein supertolles und anspruchsvolles Turnier. Die Landsberger machten das zum ersten Mal aber die Orga war super und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, denn da sind wir garantiert wieder mit dabei! Dann aber mit robustem Messer, Schraubspitzen und einem kürzeren Stabi :-)))
(CZ / 05.10.2014)
3D-Ausflug in den Frauenwald
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Am 20.9.14 machte sich die Samstagstrainigsgruppe auf den Weg, um sich mit den Anforderungen im 3D-Parcour anzufreunden. Um es vorweg zu nehmen, es war ein Heidenspaß und alle die nicht mitgekommen sind, sollten sich die Absage beim nächsten Termin wirklich gut überlegen!
Um neun Uhr gings bei schönstem Wetter los in Richtung Kaufering. Silvia Barckholdt und ihr Mann Jan von den Landsberger Bogenschützen erwarteten uns bereits um uns auf dem vereinseigenen Parcour zu begleiten bzw. einzuweisen. Obwohl wetter.de eine Regenwahrscheinlichkeit von 0% prognostizierte, fing es im Laufe der Anfahrt an wie aus Eimern zu schütten. Der Autor dieses Berichts erging sich schon auf der Autobahn in wilden Flüchen. Waren wir doch erst letztes Wochenende in Ismaning nass geworden.
Aber die Gruppe trotzte dem Wetter und baute tapfer im Regen die Bögen auf. Nur dem jüngsten Mitglied der Samstagsgruppe – Jakob – machte das Wetter gar nichts aus. In seinem High-Tech-Rucksack war es trocken und gemütlich. Erste Station war der Einschießplatz und schon hier bekamen wir einen Eindruck von den Dimensionen des Geländes. Innerhalb des komplett eingezäunten Gebietes (ehemals Bundeswehr) hat der Verein einen ebenso weitläufigen wie abwechslungsreichen 3D- und Feld-Pacour mit insgesamt 52 Stationen installiert. Man kann sich vorstellen, welches Engagement nötig ist, um das alles zu finanzieren und zu pflegen!
Die ersten beiden Tiere mussten wir noch im Regen anvisieren. Doch schon beim dritten Ziel klarte der Himmel auf und wir hatten perfekten Sonnenschein. Bald waren Kleidung und Bögen trocken und es wurde der perfekte 3D-Tag. Ob Hasen, Wildschweine, Bären oder „ausgewachsene“ Hirsche, alle Arten von Wild waren vorhanden. Abwechslungsreiche Schusspositionen, deren Entfernung immer geschätzt werden musste, machten mächtig Laune! Wer sich nicht sicher war, konnte auf den Pflock schauen um die Entfernung zu sehen, dadurch gab es kaum Pfeilverluste.
Ein Highlight war der „Fliegende Milan“. Dieser Greifvogel „flog“ durch eine denkbar einfache Seilkonstruktion ca. 8 Meter bergab und wurde von der (Recurve-)Gruppe erstaunlich oft getroffen. Das war wirklich mal was anderes und begeisterte Jung und Alt gleichermaßen.
Nach 28 Stationen ging es zurück zum Parkplatz und alle waren sich einig, dass so ein 3D-Ausflug nächste Saison öfters auf dem Programm stehen würde. Noch einmal herzlichen Dank an Silvia und Jan. Nicht nur dass sie uns über den Parcour geführt haben, wir haben auch alles über die Turnierregeln gelernt, so dass dem Start bei einem 3D-Event nichts mehr im Wege steht.
(CZ / 24.09.2014)
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